(ale) - Drei Jahre lang war das Kneipp-Becken im Tiefenbachtal aufgrund von Schäden und massiven Sicherheitsmängeln gesperrt. Nun ist das Wassertretbecken wieder zugänglich. Für 15 000 Euro wurde die 40 Jahre alte Anlage saniert, die Fliesen sind neu und ein Geländer wurde angebracht.

Was lange währt, wird letztlich gut. Drei Jahre hat sich die Sanierung des Kneipp-Beckens im Tiefenbachtal nunmehr hingezogen. Hintergrund waren immer wieder andere Maßnahmen, die vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt priorisiert wurden. Projekte, der Verkehrssicherheit an Feldwegen und Straßen dienen, genossen Vorrang.

Dabei war der Ärger im Sommer 2014 groß, als das Kneipp-Becken aus Sicherheitsgründe trocken gelegt wurde. Schuld daran war der marode Fußboden, der an einigen Stellen aufgesprungen war. Die Nutzer hätten sich daran verletzen können. Allerdings nicht das einzige Manko der Anlage. Denn seit der Inbetriebnahme in den 1970er-Jahren haben sich auch die Sicherheitsvorschriften deutlich verschärft. So ist ein Geländer rund um das Wasserbassin vorgeschrieben, das verhindern soll, dass kleine Kinder in das Becken fallen können. Und auch der Treppeneinstieg musste erneuert werden und bekam einen Handlauf.

Inzwischen sind die Maßnahmen umgesetzt. Im Kneipp-Becken wurden rutschfeste Fließen verlegt. Dies hat den Vorteil, dass der Boden auch nicht mehr so stark von Algen überwuchert werden kann. Der neue Handlauf ist aus Edelstahl.

Dass das Wassertretbecken im idyllischen Tiefenbachtal zwischen Rohracker, Frauenkopf und Sillenbuch bei Wanderern und Kindern sehr beliebt ist, „haben wir auch an der Zahl der Nachfragen nach dem Fortschritt der Sanierungsarbeiten gesehen“, sagt Fabian Schulmeyer, der Leiter der zuständigen Dienststelle Stadtwald beim Garten-, Friedhofs- und Forstamt. „Da es zudem auch direkt am ‚Radel-Thon‘ liegt, bietet es auch müden Radlern eine Abkühlung.“

Die Kosten für das Garten-, Friedhofs- und Forstamt sind dabei mit 15 000 Euro überschaubar und wurden aus dem laufenden Budget gedeckt. Zudem wird das Becken aus einer nahe gelegenen natürlichen Quelle in der sogenannten Falschen Klinge gespeist. Zusammen mit dem nebenan gelegenen kleinen See ist es vor allem eine Anlaufstelle für Wanderer und Kinder.