Die Bezirksbeiratsmehrheit lehnte Tempo 30 Foto: Kuhn - Kuhn

Im Zuge der Inbetriebnahme der Mehrzweckhalle wollen die SPD, die Grünen und SÖS-Linke ein Tempolimit in dem Bereich der Asangstraße. Die Bezirksbeiratsmehrheit lehnte dies ab.

Uhlbach Die Obertürkheimer Bezirksbeiräte der Grünen- und der SPD-Fraktionen sowie der Fraktion SÖS-Links-plus machen sich Gedanken über die Sicherheit der Kinder und erwachsenen Passanten in der oberen Asangstraße. Mit Eröffnung der neuen Schul- und Mehrzweckhalle werden wieder viele Kinder zum Schulsport und zum Vereinssport in die Halle sowie von der Halle wieder zurück in die Schule oder nach Hause laufen. Die Schul- und Vereinssportaktivitäten sollen nach den Sommerferien aufgenommen werden. „Viele Menschen, auch die Kinder aus den Gebieten der Passeier- Innsbrucker und Tiroler Straße, nutzen dann die kurze Fußwegverbindung, die wenige Meter unterhalb der neuen Halle in die Asangstraße mündet. Dazu müssen sie die viel befahrene Asangstraße queren“, argumentierten die Antragsteller in der vergangenen Bezirksbeiratssitzung.

Das Stadtplanungsamt will ein Stück der Fußwegverbindung von der Uhlbacher Straße zur Mehrzweckhalle und zur neu gestalteten Haltestelle an der Sporthalle verbreitern. Etliche Nutzer des 62er-Busses in Richtung Rohracker – auch von der Seite der Passeier Straße – sollen künftig bevorzugt an der dann behindertengerechten Haltestelle einsteigen. Da sich dort dann auch wieder ein attraktiver Bolzplatz befindet, werden sich in dem Bereich sicher Kinder im Bereich der Straße aufhalten, fügen die Bezirksbeiräte an. Das Gleiche gelte für Kinder, die im Gebiet Trogwiesle spielen und dort mit dem Fahrrad oder Skateboard fahren.

„Für alle ist der Autoverkehr in der Asangstraße, der bis zur Kirche mit 50 Kilometer in der Stunde erlaubt ist, eine potenzielle Gefährdung“, stellten die Antragsteller fest. Sie beantragten, dass die für Uhlbach bereits geltende Tempo-30-Zone bis unterhalb der neuen Sport- und Mehrzweckhalle ausgeweitet wird. Eine Forderung, die die langjährigen Bezirksbeiräte der anderen Fraktionen kennen. „Bislang wurde Tempo 30 auf der Vorbehaltsstraße immer wieder von der Stadtverwaltung abgelehnt. Dadurch würden sich die Fahrtzeiten der Busse andern. Der neuerliche Antrag ist somit eine unnötige Beschäftigung der Stadtverwaltung“, meinten die Bezirksbeiräte der Freien Wähler und der CDU. Mit ihren fünf Neinstimmen lehnten die Gegner Tempo 30 an der Schulhalle ab.