Ein Bautrupp hob gestern eine Grube in der Augsburger Straße aus. Vermutlich an einer Gas-Hauptleitung hatte sich ein Leck gebildet. Feuerwehr und Polizei sperrten den Bereich großräumig ab. Foto: Kuhn Quelle: Unbekannt

(mk/ale) - Aufregung gestern gegen 15 Uhr in der Augsburger Straße auf Höhe des Gebäudes 405. Wenige Meter von der Polizeistation entfernt, hatten Prüfer der EnBW erhöhte Konzentrationen von Gas gemessen. Die Bewohner des Gebäudes mussten ihr Haus vorsorglich räumen. Nachdem ein Bautrupp die Leitung freigelegt hatte, wurden Teile davon repariert. Die Straße bleibt für die Dauer der Arbeiten gesperrt.

Die Polizei war quasi zu Fuß vor Ort, aber etliche Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge rasten gestern gegen 15 Uhr durch den Ortskern und zwängten sich durch die schmale Augsburger Straße. Feuerwehr und Polizei sperrten sie im Bereich von der Großglocknerstraße bis zur Einmündung Strümpfelbacher Straße großräumig ab. „Explosionsgefahr“, „Rauchen Verboten“ signalisierten eilig aufgestellte Warnschilder. Gasprüfer des Energieunternehmens hatten bei routinemäßigen Kontrollen erhöhte Gaskonzentrationen unweit der Polizeistation gemessen. Im Gebäude 405 waren die Werte so bedenklich, dass die Bewohner gebeten wurden, ihr Haus zu verlassen. Zur Entlüftung presste die Feuerwehr permanent Frischluft in den Hausgang. Für das gegenüber liegende Haus gab‘s dagegen Entwarnung. Doch direkt davor hob ein Bautrupp eine Grube aus. Die Gaskonzentration verringerte sich jedoch nur geringfügig. Fieberhaft suchten die Männer nach dem gebrochenen Gasrohr - laut Plänen handelt es sich dabei um eine Hauptleitung. Zunächst wurde eine „tote“ Leitung freigelegt und mit Luft „gespült“. Später wurde die Gasleitung vorsichtig freigelegt und auf Schäden untersucht. Im Verlauf des Abends wurden verschiedene Stellen repariert. Die Mitarbeiter blieben weiterhin vor Ort, um mit Messungen die Gaskonzentration zu überprüfen. Bei Redaktionsschluss konnten die Bewohner noch nicht in ihre Wohnung. Die Arbeiten an der Gasleitung werden in den kommenden Tagen andauern. So lange bleibt voraussichtlich auch die Augsburger Straße im Bereich zwischen Großglockner- und Strümpfelbacher Straße gesperrt.