Auch vor dem Paul-Collmer-Heim hagelte es für die Kinder der Luginslandschule Bonbons und Süßigkeiten. Foto: Kuhn - Kuhn

Die Narren waren gestern in Luginsland unterwegs. Rund 300 fantasiereich kostümierte Kinder der Luginslandschule machten die Straßen unsicher und erfreuten die Bewohner des Paul-Collmer-Heims.

LuginslandFBI-Agenten, Wölfe, Feen, Clowns, Indianerinnen und sogar ein Michael-Jackson-Double waren gestern auf den Straßen rund um die Luginslandschule lautstark unterwegs. Mit einem lauten „Zickezacke, Zickezacke, Luginsland“, setzte sich Punkt 10.30 Uhr der von der Luginslandschule, dem Schülerhaus und dem Jugendhaus Café Ratz organisierte Fasnetsumzug in Gang. Die bunte Schar fantasiereich kostümierter Schüler und Lehrer zog auch viele Schaulustige an den Straßenrand. Mit dem Lied „Ruckizucki“ aus der auf einem Handkarren aufgebauten Musikanlage, bogen die Kostümierten in die Bertramstraße ein. Die auf den Gehwegen stehenden Eltern, Geschwister und Anwohner mussten schon zweimal hinschauen, um ein eigentlich bekanntes Gesicht zu erkennen. Viele junge Narren waren ideenreich geschminkt, mancher hatte eine Darth-Vader- oder eine Godzilla-Maske vor dem Gesicht, andere eine Perücke auf dem Kopf. An fast jeder Kreuzung kam der Umzug ins Stocken. Es regnete Süßigkeiten. Aus geöffneten Wohnungsfenstern, von den auf Balkonen wartenden Zuschauern und den am Straßenrand stehenden Passanten prasselten Bonbons auf die Narren. Schnell gebückt und zugegriffen. Die mitgebrachten Tüten und Säckchen der gewieften Bonbonsammler füllten sich schnell. Nächste Station: Paul-Collmer-Heim. Die jungen Kostümträger wurden von ebenfalls maskierten Heimbewohnern empfangen. Verschnaufpause gefällig? Von wegen. Spitzenstimmung bei Jung und Alt. Spontan bildete sich eine Polonaise auf der Fahrbahn. Weiter ging’s über die Grünanlage in der Barbarossastraße wieder zur Schule zurück.

Auch im Untertürkheimer Ortskern waren junge Narren unterwegs. Rund 300 Schülerinnen und Schüler der Wilhelmsschule sowie deren Lehrer und Betreuer machten die Straßen und Gassen – zur Freude der Einkäufer – unsicher. Mit einem anschließenden närrischen Abschluss auf dem Schulhof starteten die jungen Kostümträger in die Ferien.