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Stuttgart (dpa/lsw) - Zollfahnder haben einem Betreiber zweier illegaler Online-Apotheken das Handwerk gelegt. Der 28-Jährige soll über etwa zwei Jahre rund 20 000 gefälschte Potenzpillen an Kunden in Deutschland verschickt haben, wie das Zollfahndungsamt Stuttgart am Mittwoch mitteilte. Demnach betrieb der Mann die Online-Apotheken ohne jeglichen Sachverstand von Moldawien aus. Festgenommen werden konnte der Mann nicht, weil er sich laut Zollfahndungsamt weiterhin im Ausland befindet. Für Fragen zum weiteren Verfahren gegen ihn war die Staatsanwaltschaft Tübingen am Nachmittag nicht zu erreichen.

Die Pillen, die er vertrieb, stammten der Mitteilung zufolge von angeblich namhaften Herstellern. Der Mann ließ die Ware von Handlangern in Karlsruhe und Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) umverpacken und an die Endkunden, die per Nachnahme an der Haustür bezahlen mussten, verschicken. Bei fünf Durchsuchungen im Großraum Karlsruhe stellten die Zollfahnder Ende Mai Pillen und Unterlagen sicher.