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Orkantief „Sebastian“ hat in Deutschland zahlreiche Bäume entwurzelt. Auch am Donnerstagmorgen bekommen Pendler im Norden die Folgen des Sturms noch zu spüren. Im Südwesten rechnet der Deutsche Wetterdienst mit den nächsten Unwettern.

Berlin/Stuttgart (dpa) - Nach dem ersten großen Herbststurm des Jahres müssen Pendler im Berufsverkehr in Norddeutschland auch am Donnerstagmorgen noch mit den Folgen kämpfen. Nach Angaben der Deutschen Bahn sind im Norden weiterhin vier Strecken gesperrt, auf einigen weiteren waren nur einzelne Gleise befahrbar. Derweil warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Donnerstag vor Unwettern im Südwesten Deutschlands. In den Morgenstunden könnte es im südlichen Hessen, Teilen Baden-Württembergs, in Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu Dauerregen mit Hochwasser, Überschwemmungen und Erdrutschen kommen.

Bis zu 150 Stundenkilometern

Orkantief „Sebastian“ war am Mittwoch mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern über Deutschland gezogen. Etliche Bäume wurden entwurzelt, Baugerüste umgeworfen. Im Hochsauerlandkreis fiel eine 20 Meter hohe Fichte auf einen 53-jähriger Mann, der dabei tödlich verletzt wurde. In Hamburg wurde ein Mann von einem umgestürzten Baugerüst getroffen und starb. Am späten Mittwochabend setzte eine Sturmflut den Fischmarkt im Stadtteil St. Pauli unter Wasser.
Einige Bahnstrecken im Norden Deutschlands sind weiterhin von den Folgen des Sturms beeinträchtigt.