Sturmtief Thomas zieht am Sonntag mit starken Sturmböen über Teile Süddeutschlands hinweg. Foto: dpa

Erst in der Nacht zum Montag strömt Kaltluft nach, davor kann Tief «Thomas» vor allem im Süden für Turbulenzen sorgen, warnt der Deutsche Wetterdienst.

Offenbach (dpa) In den nächsten Tagen fegen Sturmböen über mehrere Teile Deutschlands hinweg, ehe kommende Woche ruhigeres Winterwetter in Deutschland einzieht. Grund ist Tief «Thomas», das voraussichtlich vor allem den Süden beschäftigen wird, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte.

Am Samstag regnet es immer wieder, und es wird sehr mild mit 7 bis 14 Grad. Im höheren Bergland liegen die Temperaturen bei 5 Grad, im Südosten besteht laut DWD Glatteisgefahr. In den Alpen bleibe es nachts frostig, weshalb es nicht zu einer großen Schneeschmelze komme, sagte DWD-Meteorologe Tobias Reinartz. Verbreitet müsse mit stürmischen Böen gerechnet werden, auf den Mittelgebirgsgipfeln und an der See mit schweren Sturmböen.

Auch der Sonntag wird laut DWD eher nass bei Temperaturen zwischen 7 und 15 Grad. In Küstennähe und im Südosten weht der Wind schwach bis mäßig mit zum Teil starken Böen. Im Westen und Südwesten kommt es bis in tiefe Lagen zu Sturmböen.

Für den Landkreis Esslingen gilt eine amtliche Warnung vor Sturmböen ab Sonntag, 6 Uhr, bis Montag, 3 Uhr. Es besteht die Gefahr des Auftretens von Sturmböen (Stufe 2 von 4).

In der Nacht zum Montag schwächt sich der Wind deutlich ab, und es strömt Kaltluft nach. Die Schneefallgrenze sinkt bei nur noch 5 bis 0 Grad in der Nacht auf 400 bis 600 Meter. Für die Alpen kann das laut DWD bis Dienstagabend bis zu einem halben Meter Neuschnee bedeuten. Auf längere Sicht deute sich eine Wetterberuhigung mit kaum Niederschlag sowie einstelligen Plusgraden am Tag und frostigen Nächten an, erklärte Meteorologe Reinartz.