Zahlreiche Ostermärsche sind dieses Wochenende geplant. Foto: dpa

Das Friedensnetz Baden-Württemberg hat am Osterwochenende zahlreiche Aktionen geplant.

Stuttgart/Heidelberg/Ellwangen (dpa/lsw) Das Friedensnetz Baden-Württemberg hat am Karsamstag zu zahlreichen Ostermärschen im Südwesten aufgerufen. Die diesjährigen Märsche stehen unter dem Motto «Friede braucht Bewegung. Gegen Aufrüstung, Krieg und atomares Wettrüsten». Thema sollen die Kriege in Syrien, der Ukraine und Mali sein, wie der Koordinator Dieter Lachenmayer im Vorfeld mitteilte.

In Heidelberg versammelten sich nach Angaben der Polizei 500 Menschen, in Ellwangen kamen demnach etwa 250 Menschen zusammen. Zum größten Ostermarsch in Stuttgart versammelten sich laut Polizei rund 2000 Menschen. Sie zogen durch die Innenstadt und demonstierten gegen Rüstungsexporte, Krieg und atomares Wettrüsten. Außerdem kam die umstrittene Militärmesse ITEC, die im Mai 2018 auf der Stuttgarter Landesmesse stattfinden soll, zur Sprache.

Ein weiterer großer Ostermarsch ist am Montag am Bodensee geplant. Der Internationale Bodensee-Friedensweg startet laut dem gleichnamigen Förderverein um 11 Uhr in Bregenz in Österreich.

Auf dem Hans-und-Sophie-Scholl-Platz in Ulm findet am Ostermontag (10.30 Uhr) laut dem Netzwerk Friedenskooperative eine Ostermarschkundgebung statt. Die Märsche gehen auf die Gegner der atomaren Aufrüstung in den 1950er Jahren zurück. In Deutschland hatten sie besonders während des Kalten Krieges Zulauf.