Stuttgart (lsw) - Die CDU im Südwesten erwartet, dass auch leerstehende Kasernen im Land genutzt werden, wenn die Bundeswehr sich personell vergrößert. „Bei uns sind Soldaten und Soldatinnen herzlich willkommen - die Türen in Baden-Württemberg sind ganz weit offen“, sagte Strobl gestern in Stuttgart nach einer Sitzung von Präsidium und Vorstand seiner Partei. Es gebe eine große Anzahl von Kasernen, die sofort bezogen werden könnten. Hintergrund sind Pläne, wegen neuer Bedrohungen und wachsender Aufgaben die Truppe zu vergrößern. Bis 2024 sollen die Streitkräfte auf 198000 Soldaten und mehr als 61000 Zivilisten wachsen. Derzeit zählt die Bundeswehr knapp 178 000 aktive Soldaten. Strobl betonte, die Erwartung der gesamten grün-schwarzen Koalition habe er auch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) mitgeteilt. Kasernen, die bereits in städtebauliche Entwicklungen eingebunden seien, wolle man überhaupt nicht stören. Er hätte aber wenig Verständnis dafür, wenn man in anderen Bundesländern neue Kasernen bauen würde, anstatt freie baden-württembergische Kapazitäten zu nutzen.