Baden-Württembergs Innenminister Strobl weist Linken-Gedankenspiele von Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Günther zurück. Die CDU koaliere nicht mit Extremisten. Foto: Archivbild dpa - Sebastian Gollnow

Baden-Württembergs Innenminister Strobl stellt nach Äußerungen von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther klar: "Die CDU macht nichts mit Extremisten."

Stuttgart/Berlin/Kiel (dpa) Der CDU-Bundesvorsitzende und baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl weist Gedankenspiele von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther zu Koalitionen von CDU und Linken in Ostdeutschland entschieden zurück. «Es gilt klipp und klar: Die Christlich Demokratische Union macht nichts mit Extremisten, nichts mit Links-, nichts mit Rechtsradikalen», sagte er der «Rhein-Neckar-Zeitung» (Montag). Mit Extremisten «koalieren, kooperieren oder kollaborieren Christdemokraten nicht», sagte er weiter. Darüber sei sich die CDU-Spitze einig. «Das hat etwas mit unserer Geschichte, mit unseren Werten, mit unserem politischen Koordinatenkreuz, mit unserem uneingeschränkten Eintreten für unsere Demokratie zu tun», so Strobl, der das Thema bei der nächsten Sitzung des CDU-Präsidiums am 20. August ansprechen will.

Günther hatte der «Rheinischen Post» (Samstag) gesagt, im Osten sei die Parteienlandschaft anders als im Westen, fast 30 Jahre nach dem Mauerfall gebe es auch durch regionale Kooperationen ein «gutes Stück Normalisierung» zwischen CDU und Linken. «Wenn Wahlergebnisse es nicht hergeben sollten, dass gegen Die Linke eine Koalition gebildet wird, muss trotzdem eine handlungsfähige Regierung gebildet werden. Da muss die CDU pragmatisch sein», sagte er in dem Interview weiter.