17.11.2016, Baden-Württemberg, Ludwigsburg: Das Residenzschloss ist bunt angestrahlt. Um auf die gefährliche Krankheit Bauchspeicheldrüsenkrebs aufmerksam zu machen, soll das Residenzschloss Ludwigsburg am 15. November, dem Welt-Pankreaskrebs-Tag, lila angestrahlt werden. Foto: Schloss Ludwigsburg/dpa Foto: Schloss Ludwigsburg/dpa - picture alliance/Schloss Ludwigsburg/dpa

Die Diagnose Krebs ist für viele Menschen ein Schock. Aus Solidarität mit den Erkrankten will das Schloss in Ludwigsburg ein besonderes Zeichen setzen.

Ludwigsburg (dpa/lsw) Bis zu 20 000 Menschen könnten in diesem Jahr bundesweit nach Prognose des Robert Koch-Instituts an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkranken. Das sogenannte Pankreaskarzinom weist seit Jahren eine der niedrigsten Überlebensraten unter allen Krebserkrankungen auf. Um auf die gefährliche Krankheit aufmerksam zu machen, soll das Residenzschloss Ludwigsburg an diesem Donnerstag (15. November), dem Welt-Pankreaskrebs-Tag, lila angestrahlt werden. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist nach Angaben von Medizinern schwierig zu diagnostizieren und wird meist erst spät entdeckt. Zudem streut er früh und aggressiv.

Am Samstag, dem Welt-Frühgeborenen-Tag, soll die Südfassade des Schlosses erneut lila leuchten. Nach Angaben der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ist die Aktion ein Zeichen der Solidarität - auch das Schloss Heidelberg beteilige sich. Fast jedes zehnte Kind in Deutschland kommt als Frühchen zur Welt. Von einer Frühgeburt spricht man, wenn ein Baby vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird.

Eine normale Schwangerschaft dauert 40 Wochen. Wegen der noch nicht abgeschlossenen Entwicklung drohen vor allem extremen Frühchen gesundheitliche Probleme. Die häufigsten Spätfolgen sind Entwicklungsverzögerungen, Atemwegserkrankungen, Störungen der Motorik und der Aufmerksamkeit. Darunter leiden Studien zufolge rund ein Drittel dieser Kinder.