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Stuttgart (dpa/lsw) - Ein neuer Bundestagswahlkampf würde die Landesparteien finanziell und personell stark fordern. Neben der Frage, wie der außerplanmäßige Wahlkampf finanziert werde soll, müssten auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter wieder mobilisiert werden - obwohl vielen von ihnen noch der Bundestagswahlkampf zum 24. September in den Knochen steckt. Das ergab eine Anfrage bei den Landesgeschäftsstellen der Parteien im Südwesten.
Personell wäre es ein Riesenaufwand für Parteimitglieder, über ehrenamtliches Engagement den Wahlkampf zu organisieren und zu begleiten, sagte der Politikwissenschaftler Michael Wehner. „Gerade auf die kleinen Parteien käme eine Riesenarbeit zu, wenn sie flächendeckend präsent sein wollen.“ Wehner leitet die Landeszentrale für politische Bildung in Freiburg.
Am Wochenende waren die Gespräche über die Bildung einer Jamaika-Koalition im Bund geplatzt. Neben der Bildung einer Minderheitsregierung gelten Neuwahlen als nun mögliches Szenario.