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Mannheim (dpa/lsw) - Nach dem Fund einer Babyleiche in einem kleinen See in Mannheim haben Taucher der Wasserschutzpolizei in dem Weiher nach Beweisen gesucht. „Die Experten schauen nach Indizien“, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Seit dem Fund des toten Neugeborenen am vergangenen Freitag sei bereits Material gesichert worden - „nun muss geprüft werden, ob davon etwas Tatbezug hat“, sagte der Sprecher. Zudem seien erste Hinweise eingegangen. Auch hierbei müsse erst untersucht werden, ob Wichtiges dabei sei.

Die Sonderkommission mit mehr als 30 Beamten ermittle mit Hochdruck, sagte der Sprecher. „Die Anwohnerbefragung ist noch nicht abgeschlossen.“ Auch die Ergebnisse der Obduktion von Freitag würden noch nicht vorliegen. „Da geht es um feingewebliche Untersuchungen, das kann schonmal zwei bis drei Wochen dauern“, meinte er. Unter anderem sei unklar, ob das Kind tot war, als es in den Weiher geriet.

Ein Fußgänger hatte die Leiche des Mädchens am Freitag im Pfingstbergweiher entdeckt. Die Polizei hatte das Gelände im Süden der nordbadischen Stadt daraufhin weiträumig abgesucht, auch mit einem Hubschrauber. Die Ermittler hoffen auf Zeugen, die beispielsweise von einer Schwangerschaft wissen, bei der unklar ist, was aus dem Neugeborenen geworden ist.