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Weil er Frauen zum sexuellen Missbrauch von Kindern und Senioren angestiftet haben soll, ist ein Mann zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Auch eine der Mütter wurde angeklagt.

Tübingen (dpa/lsw)Weil er Frauen zum sexuellen Missbrauch von Kindern und Senioren angestiftet haben soll, ist ein Mann aus dem Ostalbkreis zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Tübingen sprach den 37-Jährigen am Dienstag unter anderem der Anstiftung zur Vergewaltigung und der Verbreitung kinderpornografischer Schriften schuldig. Er hatte über Online-Partnerbörsen serienweise Frauen kontaktiert und aufgefordert, ihm Aufnahmen vom sexuellen Missbrauch ihrer Kinder zu senden. Eine der Mütter war mitangeklagt. Die 35-Jährige aus dem Kreis Reutlingen wurde unter anderem wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

Nach Angaben des Vorsitzenden Richters Christoph Sandberger gestand der Angeklagte die Vorwürfe, die auch durch Chatverläufe dokumentiert sind. Die Kammer sah es außerdem als erwiesen an, dass der Mann eine Altenpflegerin zur Vergewaltigung einer Seniorin in einem Göppinger Pflegeheim angestiftet hat. Die Frau war schon vom Ulmer Landgericht zu einer Haftstrafe verurteilt worden.