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Er hat den Sohn seiner Lebensgefährtin anderen Männern zum Missbrauch angeboten und sich auch selbst an dem Jungen vergangen. Nun hat er gestanden.

Freiburg (dpa/lsw) - Nach dem jahrelangen sexuellen Missbrauch eines Kindes bei Freiburg hat der Hauptbeschuldigte vor Gericht die Taten gestanden. Der heute neun Jahre alte Junge sei mehr als zwei Jahre lang von mehreren Männern und auch von ihm selbst sexuell missbraucht worden, sagte der 39-Jährige am Mittwoch vor dem Landgericht Freiburg. Er und seine Lebensgefährtin, die Mutter des Kindes, hätten den Jungen für sexuellen Missbrauch im Internet angeboten und mehreren Männern überlassen. Sie hätten dafür Geld erhalten. Einer der Männer habe mehrere zehntausend Euro bezahlt.

Es habe in dem Zeitraum schätzungsweise mehr als 60 Taten gegeben. Er selbst habe sich im Schnitt ein Mal pro Woche an dem Jungen vergangen. Auch die Mutter sei an den Taten beteiligt gewesen.

Der 39-Jährige ist wegen schweren Kindesmissbrauchs vorbestraft. Der Prozess gegen ihn und die Mutter des Kindes beginnt am 11. Juni in Freiburg. Am Mittwoch sagte er als Zeuge im ersten Prozess des Missbrauchsfalls aus. Angeklagt ist ein 41 Jahre alter Deutscher angeklagt. Er hat gestanden, den aus Staufen bei Freiburg stammenden Jungen nach Vermittlung des 39-Jährigen zwei Mal vergewaltigt zu haben. Ein Urteil gegen den 41-Jährigen, der einschlägig vorbestraft ist, wird es laut Gericht voraussichtlich am Donnerstag geben.