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Stuttgart (dpa/lsw) - Immer mehr medizinische Fachkräfte aus dem Ausland wollen im Südwesten ihren Beruf ausüben. Das Land hat nun mehr Stellen geschaffen, um die Verfahren zur Anerkennung von Ärzte und Pfleger mit ausländischer Berufsabschluss zu beschleunigen. „Die Fachkräfte werden dringend gebraucht, und wir wollen mit mehr Personal für eine Entspannung auf dem schwierigen Arbeitsmarkt für Ärzte und Pfleger sorgen“, sagte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.
Im Jahr 2012 beantragten 300 Ärzte eine Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Abschlüsse, im Jahr 2016 waren es schon 1300. Bei den Krankenpflegern ist die Nachfrage noch höher: Die Zahl der Anträge verzehnfachte sich von 300 im Jahr 2012 auf 3000 im Jahr 2016. Bis Oktober vergangenen Jahres waren Mitarbeiter auf 7,5 Stellen mit der Anerkennung der ausländischen Berufsqualifikation von Ärzten und Pflegern befasst. Das Land stockte das Personal im zuständigen Regierungspräsidium Stuttgart um acht neue und 2,2 Stellen aus dem Sozialministerium auf.