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Wuppertal (dpa/lnw) - Auf der Suche nach der seit mehr als zwei Jahren verschwundenen Hanaa S. ist eine Frauenleiche gefunden worden. Die sterblichen Überreste lagen in einem Waldgebiet im baden-württembergischen Kronau, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten. Dort war die Leiche der fünffachen Mutter aus Solingen bereits vermutet worden. Es ist aber noch nicht sicher geklärt, ob es sich bei der gefundenen Leiche wirklich um die Überreste von Hanaa S. handelt. „Die Untersuchungen der Rechtsmedizin und der Polizei dauern an“, hieß es in der Mitteilung.
Einer der Angeklagten im Mordprozess um den Tod der fünffachen Mutter hatte die Polizei in das Gebiet geführt. Der Schwager der verschwundenen Frau sei sich aber nicht sicher gewesen.
In dem laufenden Prozess stehen fünf Familienangehörige der Vermissten wegen Mordes vor Gericht. Die Irakerin hatte sich von ihrem Mann getrennt und war im April 2015 in Solingen spurlos verschwunden. Die Verwandten sollen die 35-Jährige umgebracht haben, „um die Familienehre wieder herzustellen“, wie es in der Anklage heißt.