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Ziel ist laut Forstminister Peter Hauk die dauerhafte Wiederansiedlung des seltenen Raubtiers. Dazu dient ein Pilotprojekt, das bis Ende des Jahres im Landkreis Lörrach beginnen soll.

Kandern (dpa/lsw)Experten des Landes wollen die Europäische Wildkatze mit Trüffelpflanzen anlocken und so wieder heimisch werden lassen. Ziel sei die dauerhafte Wiederansiedlung des seltenen Raubtiers, sagte Forstminister Peter Hauk (CDU) in Freiburg. Dazu diene ein Pilotprojekt, das bis Ende des Jahres im Landkreis Lörrach beginnen soll.

In den Gemeindewäldern von Kandern und Efringen-Kirchen werden dem Plan zufolge Trüffelbäume sowie dazu passende, mit Trüffelsporen versehene Sträucher gepflanzt. Diese seien durch ihren dichten Wuchs das passende Umfeld für die Wildkatze, die fast 100 Jahre lang im Südwesten ausgestorben war.

Trüffelplantagen am Rande von Lichtungen dienten der Katze als Rückzugsort, sagte Hauk. Genutzt werde der Burgundertrüffel, der zum Klima passe. Er könne hier angebaut werden und von Waldbesitzern auch wirtschaftlich genutzt werden.

Seit 1912 galt die Wildkatze in Baden-Württemberg als ausgerottet. 2006 und 2007 wurde sie erstmals wieder nachgewiesen, sagte eine Sprecherin der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg in Freiburg.