Foto: Sebastian Gollnow/dpa - Sebastian Gollnow/dpa

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Umweltminister Franz Untersteller haben die Deutsche Umwelthilfe für ihre Vorgehensweise bei ihrem «Dienstwagen-Check» kritisiert.

Stuttgart (dpa/lsw)Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Umweltminister Franz Untersteller (beide Grüne) haben die Deutsche Umwelthilfe (DUH) für ihre Methodik bei ihrem «Dienstwagen-Check» kritisiert. Die DUH berücksichtigt laut Kretschmann nicht, dass er neben seinem Hauptwagen weitere, umweltfreundlichere Dienstwagen nutzt. Das sagte er am Dienstag in Stuttgart. Laut Untersteller stößt sein Elektro-Dienstauto weit weniger CO2 aus als von der DUH angegeben.

Die DUH hatte am Montag ihren «Dienstwagen-Check» veröffentlicht, in dem sie den CO2-Ausstoß der Dienstwagen der deutschen Minister auf Landes- und Bundesebene berechnet.

Kretschmann landete im DUH-Ranking der Ministerpräsidenten mit seiner Hybrid-S-Klasse von Mercedes auf dem fünften Platz. Kretschmann sagte, außerdem fahre er aber in der Region und in Berlin mit Elektroautos. «Das alles interessiert die DUH nicht», sagte er.

Untersteller war als einer von drei Ministern in Deutschland auf ein reines Elektoauto umgestiegen und dafür von der DUH positiv erwähnt worden. Er kritisierte, dass die DUH bei seinem Wagen einen CO2-Ausstoß von 166 Gramm pro Kilometer angab. Er komme nicht einmal auf 100 pro Kilometer, selbst wenn er den deutschen Strommix «tanken» würde. «Das ärgert mich» sagte er. Bei Elektrofahrzeugen legt die DUH den CO2-Gehalt des deutschen Strommixes zugrunde. In Baden-Württemberg wird laut Kretschmann und Untersteller aber ausschließlich Ökostrom «getankt».