Babys liegen nebeneinander auf einer Neugeborenenstation. Foto: Waltraud Grubitzsch/Archiv Foto: DPA - Waltraud Grubitzsch/Archiv

Stuttgart (dpa/lsw) - In Baden-Württemberg wurden im vergangenen Jahr rund 107 500 Kinder lebend geboren, das sind rund 7200 mehr als im Vorjahr. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. 2016 war demnach das fünfte Jahr mit einer Steigerung der Geburtenzahl in Folge. Die Ursache für diesen positiven Trend sieht das Statistische Landesamt in der in den vergangenen Jahren angestiegenen Zuwanderung, die auch zu einer Zunahme der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter geführt habe. Auch die Geburtenrate, also die durchschnittliche Kinderzahl je Frau, sei angestiegen.
Erstmals seit elf Jahren sind damit mehr Kinder geboren als Menschen gestorben. Die Zahl der Sterbefälle sank 2016 gegenüber dem Vorjahr um etwa 1400 auf knapp 106 700. Den Spitzenplatz beim Geburtenüberschuss nahm im Jahr 2016 die Landeshauptstadt Stuttgart ein (1591 mehr Geborene als Todesfälle), gefolgt vom Landkreis Böblingen (Plus 743) und dem Stadtkreis Freiburg im Breisgau (Plus 730). Die größten sogenannten Geburtendefizite gab es im Zollernalbkreis, wo es 491 mehr Todesfälle als Geburten gab, gefolgt vom Rhein-Neckar-Kreis (480 mehr Todesfälle) und im Kreis Karlsruhe (415 mehr Todesfälle).