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In den Jahren 2021 und 2022 sollen jeweils rund 25 Millionen Euro nach einem Flächenfaktor an ländliche Gemeinden umverteilt werden.

Stuttgart (dpa/lsw)Die grün-schwarze Koalition will ländlichen Gemeinden mehr Geld zukommen lassen, ohne dass dafür die Städte finanziell bluten müssen. Die Spitzen der Regierungsfraktionen einigten sich am Freitag in Stuttgart darauf, in den Jahren 2021 und 2022 jeweils rund 25 Millionen Euro nach einem Flächenfaktor an ländliche Gemeinden umzuverteilen. Dies soll im Rahmen des Finanzausgleichs zwischen dem Land und den Kommunen passieren. Im Finanzausgleich ist bislang die Einwohnerzahl ein wesentliches Kriterium für die Verteilung des Geldes. Kommunen mit wenig Einwohnern und viel Fläche kommen sich deshalb benachteiligt vor.

Damit die großen Städte wie Mannheim, Pforzheim oder Karlsruhe im Gegenzug nicht weniger Geld bekommen, nimmt die Koalition frisches Geld in Höhe von 25 Millionen Euro im Jahr 2021 in die Hand. Auch in den Folgejahren soll es keine Verluste für die großen Städte geben, weil dann die Gewerbesteuerumlage steigt und mehr Geld da ist. Das teilten Vertreter der beiden Regierungsfraktionen in Stuttgart mit.