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Schwere Unwetter haben in der Nacht zu Mittwoch besonders in der Nordhälfte Baden-Württembergs für große Schäden und lahmgelegten Verkehr gesorgt.

Ettlingen (dpa/lsw)Unwetter haben in der Nacht zu Mittwoch vor allem in der Nordhälfte Baden-Württembergs Sachschäden angerichtet und den Verkehr beeinträchtigt. Die Polizeipräsidien in Mannheim, Karlsruhe, Ludwigsburg, Stuttgart und Aalen berichteten am Mittwochmorgen von zahlreichen herabgestürzten Ästen und umgestürzten Bäumen, vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen.

Im Rems-Murr-Kreis musste die Waiblinger Feuerwehr zu 14 Einsatzstellen ausrücken. Einige Bäume waren umgestürzt und trafen unter anderem Fahrzeuge. Aus dem Landkreis Esslingen wurden keine größeren Schäden gemeldet. Weitaus heftiger traf es den Norden des Landes.

Die Feuerwehr in Mannheim rückte in der Nacht zu mehr als 100 Einsätzen aus. Viele Autos wurden in Mannheim beschädigt, die Polizei schätzt nach eigenen Angaben den Schaden auf rund
230.000 Euro.

In Ettlingen (Kreis Karlsruhe) verursachte ein heruntergerissenes Blechdach einen Schaden von rund 150.000 Euro. Nach Angaben der Polizei flog das rund 150 Quadratmeter große Dach am späten Dienstagabend auf ein benachbartes Autohaus und beschädigte neben dem Gebäude zahlreiche Fahrzeuge.

Wegen vieler abgerissener Äste war die Autobahn 5 bei Karlsruhe in der Nacht für rund sechs Stunden gesperrt. Der Verkehr staute sich vorübergehend über 8 Kilometer. Laut einem Sprecher der Polizei stand auch das Wasser auf der Strecke zwischendurch 30 Zentimeter hoch. Ein Auto kam wegen Aquaplaning von der Fahrbahn ab, der Fahrer blieb jedoch unverletzt.

Die Polizeipräsidien in Ludwigsburg und Aalen berichteten von insgesamt drei Autos, die in Gullischächten festhingen, nachdem die Gullideckel durch das Wasser hochgedrückt worden waren. Verletzt wurde dabei laut Polizei aber niemand.