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Die Bildungsgewerkschaft GEW hat die geplanten Maßnahmen des Kultusministeriums zur Stärkung von Grundschullehrern kritisiert. Sie seien nicht ausreichend.

Stuttgart (dpa/lsw)Der Bildungsgewerkschaft GEW reichen die geplanten Maßnahmen des Kultusministeriums zur Stärkung von Grundschulleitern nicht aus. Die Gehaltserhöhungen seien «erfreulich», es gebe aber keine zusätzliche Leitungszeit für die Rektoren, sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Doro Moritz.

Das Kultusministerium hatte angekündigt, ab dem kommenden Schuljahr unter anderem die Besoldung der Schulleiter anzuheben und kommissarischen Schulleitungen eine Zulage zu bezahlen. Das Maßnahmenpaket soll am Mittwoch im Zuge des Doppelhaushalts 2020/2021 vom Landtag abgesegnet werden. Stand Mitte November waren in Baden-Württemberg 154 Schulleiterposten an Grundschulen unbesetzt.

Doro Moritz von der GEW sagte, statt sich um Qualitätsentwicklung und Personal kümmern zu können, müssten Schulleiter Verwaltungsarbeit leisten, Vertretungen organisieren oder selbst unterrichten. Die Grundschule sei die wichtigste Schulart, sagte Sterra. Dem werde aber nicht Rechnung getragen.