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In 439 Fällen soll eine Angestellte der Stadt Mannheim falsche Beträge auf Zahlkarten gebucht haben. Am kommenden Montag muss sie sich vor Gericht verantworten.

Mannheim (dpa/lsw)Eine Angestellte der Stadt Mannheim soll durch falsche Buchungen von Geld für Asylbewerber 83 000 Euro veruntreut haben. Die Frau muss sich dafür von kommendem Montag (15. Oktober) an vor Gericht verantworten, wie das Amtsgericht Mannheim am Mittwoch mitteilte. Die Angeklagte arbeitete im Fachbereich Arbeit und Soziales und war für Hilfen für Asylbewerber zuständig.

Von Mai 2012 bis April 2016 soll sie in 439 Fällen falsche Beträge auf Zahlkarten gebucht haben, mit denen sich Leistungsempfänger an Geldautomaten der Behörde bewilligtes Geld abholen können. Als die Asylbewerber beim Abheben die falschen Beträge bemerkt und reklamiert haben, soll die Angeklagte ihnen die richtigen Beträge auf eine zweite Zahlkarte gebucht haben. Die fälschen Beträge soll die Frau dann behalten haben.