Straßburg (dpa) - Im umstrittenen elsässischen Atomkraftwerk Fessenheim an der Grenze zu Deutschland stehen wieder beide Reaktoren still. Der Reaktor 1 sei am Samstag für einige Wochen angehalten worden, um einen Teil der Brennstäbe auszutauschen und die Anlage zu warten und zu kontrollieren. Das teilte der Betreiber EDF auf Anfrage in Paris mit und bestätigte damit Berichte der französischen Regionalzeitung „Les Dernières Nouvelles d‘Alsace“ (DNA) und anderer Medien. Umweltschützer sehen das älteste französische Atomkraftwerk schon lange als Sicherheitsrisiko an. Im April hatte die französische Regierung nach langem Hin und Her die Schließung von Fessenheim besiegelt. Die damalige Umweltministerin Ségolène Royal koppelte diese an die Inbetriebnahme eines neuen Meilers in Flamanville am Ärmelkanal - ein ebenfalls umstrittenes Projekt.