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Im Südwesten sind einem Medienbericht zufolge innerhalb eines Jahres knapp 14 000 Waffen bei den Behörden freiwillig abgeliefert worden, darunter mehr als 5000 illegale Schusswaffen.

Stuttgart (dpa/lsw) Das berichtet die «Stuttgarter Zeitung» unter Berufung auf die Bilanz der auf ein Jahr begrenzten Waffenamnestie. Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) sagte dem Blatt, mit jeder Waffe, die abgegeben werde, sinke das Gefahrenpotenzial. «Das Gewaltmonopol liegt ausschließlich beim Staat – niemand anders als die Polizei gewährleistet die Sicherheit in unserem Land.»

Nach Angaben des Innenministeriums seien den Behörden seit Juli 2017 5575 illegale Waffen, davon 5144 Schusswaffen, und 8409 legale Waffen, davon 7502 Schusswaffen, ausgehändigt worden. Dazu kamen 439 841 Stück Munition und 14 Kriegswaffen. Die Waffen sollen vernichtet werden.

Der Bundestag hatte Mitte Mai 2017 eine Änderung des Waffengesetzes beschlossen. Waffenbesitzer bekamen die Möglichkeit, ihre Waffen binnen eines Jahres nach Inkrafttreten des Gesetzes straffrei bei Behörden oder der Polizei abzugeben. So will die Bundesregierung die Anzahl der illegal zirkulierenden Waffen verringern.