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Ludwigsburg (dpa/lsw) - Eine Familie hat sich in Ludwigsburg beim Heizen mit Kohlenmonoxid vergiftet. Nach Angaben der Polizei hatte die Mutter ihre 26 Jahre alte Tochter am Mittwochmorgen bewusstlos im Bett gefunden und einen Notruf abgesetzt. Beim Betreten der Wohnung schlugen die Kohlenstoffmonoxid-Warnmelder der Rettungskräfte Alarm. Nach ersten Erkenntnissen war das Kohlenmonoxid aus einer Gastherme im Nebenraum ausgetreten und hatte sich danach in den Räumen verteilt. Die 26-Jährige und auch ihre 64 und 65 Jahre alten Eltern erlitten Vergiftungen und kamen ins Krankenhaus. Der Haupthahn der Gasleitung wurde verschlossen. Ein Fachmann sollte die Heizungsanlage demnach prüfen.

Das sehr giftige Kohlenmonoxid (CO) ist ein brennbares, farb- und geruchloses Gas. Es entsteht unter anderem, wenn Material wie Holz, Kohle oder Gas ohne genügend Sauerstoff verbrennen - etwa in geschlossenen Räumen oder bei defekten Heizanlagen. CO blockiert den Transport von Sauerstoff im Blut. Die Folgen sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit sowie schließlich der Tod durch Ersticken. Im Schlaf werden die Symptome nur selten bemerkt.