Flüchtlinge in einer Erstaufnahmeeinrichtung im rheinland-pfälzischen Ingelheim. Foto: Christoph Schmidt Foto: DPA - Christoph Schmidt

Mannheim (dpa/lsw) - Mit gefälschten Rechnungen über Sanitärcontainer und Bauzäune für Flüchtlingseinrichtungen soll ein Mann fast 290 000 Euro vom Regierungspräsidium Karlsruhe ergaunert haben. Die Staatsanwaltschaft Mannheim erhob wegen des Verdachts auf Betrug Anklage gegen den 47-Jährigen, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Der Mann soll Scheinrechnungen für Erstaufnahmeeinrichtungen in Heidelberg und Mannheim erstellt haben, obwohl er die Leistungen gar nicht erbrachte. Das Amt in Karlsruhe habe das Geld überwiesen, weil wegen des steigenden Flüchtlingszahlen unbürokratische Hilfe erforderlich war, hieß es. Erst danach fielen Unregelmäßigkeiten auf.