Ein Daimler-Firmenschild vor dem Werk Untertürkheim. Foto: dpa Foto: EZ - dpa

Laut Betriebsrat werden 690 Verträge nicht verlängert. Dass Daimler sich auf Grund von Umrüstungen im Werk von Zeitarbeitern trennen würde, war bereits bekannt.

Stuttgart (dpa/lsw)Der Autobauer Daimler hat in seinem Stammwerk in Stuttgart-Untertürkheim die Verträge von knapp 690 Zeitarbeitern auslaufen lassen. Nach Angaben des Betriebsrats vom Dienstag sind von vorher 950 nur noch 261 in der Logistik übrig, aber keine mehr in den Produktionsbereichen. Zuvor hatten «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten» darüber berichtet. Dass Daimler sich von Zeitarbeitern trennen will, war bereits bekannt, nicht aber der genaue Umfang.

Der Konzern selbst wollte keine Zahlen nennen, hatte aber grundsätzlich schon bestätigt, dass er Verträge von Zeitarbeitern auslaufen lasse, die derzeit nicht gebraucht würden. Hintergrund ist, dass Teile des Werks für die Produktion von Elektroantrieben umgerüstet werden. Mit Hilfe der Zeitarbeit sei es möglich, flexibel auf Marktschwankungen zu reagieren, betonte Daimler. Seit 2005 seien zudem rund 9000 Zeitarbeiter in die eigene Belegschaft übernommen worden.