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Stuttgart (dpa/lsw) - Das umstrittene Tempolimit auf der Autobahn 81 ist jetzt vom zuständigen Regierungspräsidium Freiburg angeordnet worden. Mit der Festlegung der Höchstgeschwindigkeit auf 130 Stundenkilometer sollen illegale Autorennen im Abschnitt zwischen Engen und der nördlichen Anschlussstelle Geisingen unterbunden werden, erklärte das Präsidium am Mittwoch.

Auf das Tempolimit hatte sich die Koalitionsregierung aus Grünen und Christdemokraten im vergangenen November verständigt. Die oppositionelle FDP hatte das Vorhaben als „sinnfreie Verbotskeule“ und als Schritt zu einem von den Grünen gewünschten generellen Tempolimit auf Autobahnen kritisiert. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) verteidigte das Tempolimit hingegen als wirksame Maßnahme, Autobahnrasern gefährliche Rennen zu erschweren.

Wann genau die Geschwindigkeitsbegrenzung in Kraft tritt, konnte das Regierungspräsidium am Mittwoch noch nicht sagen. Sie werde wirksam, „sobald die Hinweisschilder an der Autobahn stehen“, hieß es in der Mitteilung. Darum werde sich „in den nächsten Wochen“ die zuständige Autobahnmeisterei kümmern. Sobald die Schilder stehen, sollen Verstöße gegen das Limit geahndet werden. Auf dem betroffenen Abschnitt der A81 sind laut Regierungspräsidium zwischen August 2014 und Mitte 2017 insgesamt 49 Meldungen über illegale Autorennen registriert worden. Eine vergleichbare Häufung habe es auf keiner anderen deutschen Autobahn gegeben.