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Ein 53-jähriger Mannheimer fühlte sich von seiner langjährigen Ehefrau gekränkt und stach daraufhin mehrmals auf sie ein - nun wird er angeklagt.

Mannheim (dpa/lsw)Er soll so lange auf seine Frau eingestochen haben, bis das Messer abbrach - gegen den mutmaßlichen Täter ist jetzt Anklage erhoben worden. Der 53-Jährige soll sich laut Staatsanwaltschaft Mannheim wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung vor dem Landgericht Mannheim verantworten. Wie die Anklagebehörde am Freitag mitteilte, hatte der Mann Mitte Oktober 2019 seine bei ihrer Schwester lebende Frau zur Rückkehr in die gemeinsame Wohnung in Ludwigshafen bewegen wollen - ohne Erfolg.

Als sie die Wohnung in Mannheim verließ, soll er seiner langjährigen Ehefrau mit einem Küchenmesser bewaffnet gefolgt sein. Beim Hauseingang soll der Angeschuldigte von hinten fünf Mal mit großer Wucht auf die ahnungslose Frau eingestochen haben, um sie zu töten. Dabei sei das Messer zerbrochen. Der Mann floh, wurde aber noch am selben Tag festgenommen. Die schwer verletzte Frau wurde durch eine Notoperation gerettet. Einer der Stiche hatte eine Arterie nahe der Niere getroffen.

Die Anklage geht von einer Kränkung des Mannes als Motiv aus: Der Mann vermutete ein Verhältnis seiner Frau mit einem anderen Mann und wollte verhindern, dass sich diese von ihm lossagte.