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Die Furcht vor Amokläufen ist groß, die Wachsamkeit ebenso. In Crailsheim eilen Polizisten und Rettungssanitäter nach einem Alarm zu einer Schule. Nach drei Stunden kann Entwarnung gegeben werden.

Crailsheim (dpa/lsw) - Ein Großeinsatz wegen eines Alarms an einer Schule in Crailsheim am Montag ist möglicherweise durch eine harmlose Verwechslung ausgelöst worden. Zwei Schüler der Gewerblichen Schule im Kreis Schwäbisch Hall wollten zwei verdächtige Männer mit einer Waffe gesehen haben, wie die Polizei mitteilte. Dabei könne es sich allerdings um Handwerker gehandelt haben, sagte ein Sprecher. Endgültige Klarheit sollten die weiteren Ermittlungen bringen.

Dass Schüler «zwei Personen vermutlich mit einer Waffe» gesichtet haben wollten, bestätigte auch Schulleiter Andreas Petrou. Nach der Alarmauslösung gegen 10 Uhr seien zunächst alle Schüler und Lehrer in den Räumen geblieben, wie es in solchen Fällen üblich sei. «Dabei handelte es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme», sagte der Sprecher des Aalener Polizeipräsidiums.

An der Suche nach gefährlichen Personen waren mehrere Einheiten der Polizei sowie Mitglieder des in Göppingen stationierten Spezialeinsatzkommandos (SEK) beteiligt. Polizeikräfte seien bereits kurz nach dem Alam vor Ort gewesen. Auch ein Hubschrauber der Polizei sei eingesetzt worden. Als Vorsichtsmaßnahme wurde zudem ein Rettungshubschrauber bereitgestellt. Gegen 13 Uhr twitterte die Polizei: «Durchsuchung ist abgeschlossen. Es konnte keine verdächtige Person angetroffen werden.»