Noch fehlt die Foto: Sebastian Gall - Sebastian Gall

Ende letzten Jahres sollte der Z-Überweg in der Waiblinger Straße auf Höhe der Kreuznacher Straße fertig sein. Allerdings ist noch keine sichere Querung möglich – Ampeln und Springlichter fehlen noch.

Bad CannstattMitte November 2018 eröffnete der neu gestaltete Veielsche Garten seine Pforten. Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler sprach damals von einem „Juwel“, das an die Bürger zurückgegeben wird. Da die Neugestaltung der Grünfläche schon länger auf dem Plan der Verwaltung stand, kämpfte die grüne Bezirksbeiratsfraktion bereits seit dem Jahr 2014 für eine barrierefreie Querung der Waiblinger Straße in diesem Bereich. Im Juni desselben Jahres stimmte der Bezirksbeirat einem Prüfverfahren zu. Im letzten Doppelhaushalt wurden dann 200 000 Euro für das Bauvorhaben vom Gemeinderat bereit gestellt. Der Z-Überweg hätte im November letzten Jahren fertig gestellt sein sollen – jedoch können die Bürger die Waiblinger Straße auf Höhe der Kreuznacher Straße noch nicht sicher überqueren.

Die Bauarbeiten sind allerdings schon relativ weit gediehen. So wurde in diesem Bereich die Fahrbahn der B 14 erneuert und die Kreuzung so weit ausgebaut, dass Passanten und Autofahrer sich nicht in die Quere kommen. Und auch die SSB hat die anberaumten Gleisarbeiten bereits erledigt. Diese Arbeiten wurden „Ende November 2019 abgeschlossen wie geplant“, heißt es aus der städtischen Pressestelle. Dafür wurde die Waiblinger Straße Mitte November für ein Wochenende komplett gesperrt. Seitdem ist die Hauptradroute 1 nach Fellbach wieder vollständig nutzbar.

Ampel und Springlichter

„Es fehlt aktuell noch die Signaltechnik, die notwendig ist für das sichere Queren der Waiblinger Straße und der Gleisanlage der SSB“, heißt von Seiten der Stadt weiter. Eine Ampel und Springlichter sollen hier noch installiert werden. Allerdings konnten „wegen Kapazitätsengpässen beim betreffenden Ingenieurbüro und der Signalbaufirma diese Lichtsignalanlagen nicht mehr im Jahr 2019 aufgestellt und in Betrieb genommen werden.“ Der Bau sei nun für den Februar geplant – die Inbetriebnahme der Signalanlage für Ende Februar, sodass der Überweg dann auch offiziell freigeben werden könne.

Dass eine sichere Querung der Waiblinger Straße nötig ist, zeigen zwei Todesfälle aus den letzten Jahren. Immer wieder kann man Passanten über die Gleise laufen sehen – und das ist sehr gefährlich. Im letzten Jahr verstarb ein 22-Jähriger, als er beim Queren der Gleise von einer Stadtbahn erfasst wurde. Ein ähnliches Schicksal erlitt ein 20-Jähriger zwei Jahre zuvor.