(ede) - Die Vereinigung Cannstatter Vereine (VCV) will sich für die Zukunft fit machen und hat ihre Satzung entsprechend geändert. Vorsitzender ist jetzt nicht mehr Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler, sondern Peter Kuhn. „Es geht um einen gemeinsamen Auftritt von innen und außen, der auch die größere Vielfalt darstellen soll“, begründet der Bezirksvorsteher.
Zweck des Vereins mit derzeit 61 Mitgliedern ist nicht mehr nur die Förderung der Kultur und Heimatpflege im Stadtbezirk, sondern primär die Vertretung der Interessen der Bad Cannstatter Vereine und die gegenseitige Unterstützung. Die VCV setzt sich zusammen aus Vereinen, Verbänden, Einzelpersonen und gewerblichen Einrichtungen, die sich dem Stadtbezirk verbunden fühlen. „Die Vereine sollen sich vernetzen, sich primär helfen und die Interessen gebündelt werden“, so Löffler, „da muss kein Vertreter der Stadt an der Spitze stehen.“ Die Doppelrolle sei historisch entstanden. Schon seine Vorgänger Hans-Peter Fischer und Thomas Jakob standen an der Spitze der VCV. „Das macht perspektivisch keinen Sinn.“ Die VCV-Geschäftsstelle bleibe aber im Bezirksamt. Die Vereine müssten sich tragend organisieren, die VCV eine größere Vielfalt zeigen und sich nicht nur in Konzerten darstellen. Um sich zukunftsfähiger aufzustellen, wurde bei der Jahresmitgliederversammlung die Satzung angepasst, wovon sich der Bezirksvorsteher neue Impulse verspricht.
Zum Nachfolger von Löffler an der Spitze der VCV wurde einstimmig Küblerrat Peter Kuhn gewählt. Der Bauingenieur ist nicht nur im Kübelesmarkt Bad Cannstatt aktiv, sondern auch Mitglied im Volksfestverein. Seinen Platz als Beisitzer übernimmt Axel Rahm vom TV Cannstatt. Damit ist auch ein Sportverein in der Vorstandsschaft vertreten. Bestätigt im Amt wurden Schatzmeisterin Ursula Schlotterbeck (Volksbank), Matthias Busch (Pro Alt-Cannstatt), für Öffentlichkeitsarbeit zuständig, sowie die Beisitzer Melanie Beil (Musikverein Bad Cannstatt), Rosemarie Schmitt (Pro Alt-Cannstatt) und Reinhard Staib (Bürgerverein). Werner Egly legte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als stellvertretender Vorsitzender nieder und wurde von der Versammlung für seine jahrzehntelangen Verdienste für die VCV zum Ehrenmitglied ernannt. Sein Nachfolger für zunächst ein Jahr ist Historiker Olaf Schulze (Pro Alt-Cannstatt).
Der zweite Vorsitzende Werner Schüle berichtete über die erfolgreiche Reihe der Kurkonzerte im Kurpark. Neun der geplanten zehn Konzerte konnten im vergangenen Jahr in der denkmalgeschützten Konzertmuschel im Kurpark-Biergarten durchgeführt werden. Einmal spielte das Wetter nicht mit. Finanziell unterstützt wird die Konzertreihe vom Bezirksbeirat Bad Cannstatt, der Volksbank Stuttgart und der Kursaalgastronomie, die unter anderem die gesamten Werbungskosten übernimmt. In diesem Jahr sind elf Kurkonzerte bei freiem Eintritt geplant. Auftakt ist am Sonntag, 14. Mai, um 14.30 Uhr durch den Musikverein Flügelrad. „Die Vereine kommen immer wieder gern“, sagt Schüle. Die Adventskonzerte werden künftig als Neujahrskonzert im Januar stattfinden.