Foto: / - /

Die Skateanlage im Espan ist vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt. Allerdings ist die Anlage in der Thorner Straße die Jahre gekommen:

Bad CannstattDer Skatepark in der Thorner Straße ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt. Auf den Rampen und Hindernissen üben die Skater regelmäßig ihre Tricks. Allerdings ist die Anlage in die Jahre gekommen. Die Ecken und Kanten der Rampen sind abgefahren, auf dem Belag sind die Gebrauchsspuren deutlich sichtbar. Deshalb fordert der Bezirksbeirat, den Skatepark zu sanieren. Diese Auffassung teilt auch die Stadtverwaltung. „Die Betonelemente der Skaterbahn müssen in absehbarer Zeit saniert und neu beschichtet werden“, sagt Stadtsprecherin Ann-Katrin Keicher. Kostenpunkt: 15 000 Euro. Weil die Schäden laut Verwaltung noch nicht sicherheitsrelevant sind und die Anlage weiterhin genutzt werden kann, wird damit jedoch erst im Jahr 2021 begonnen. Im nächsten Doppelhaushalt sind dafür keine Mittel eingeplant. „Wenn sich Rücklagen aus den aktuell angemeldeten Baumaßnahmen ergeben, können die Arbeiten möglicherweise aber auch schon früher umgesetzt werden“, sagt Keicher.

Gebaut wurde die Skateanlage im Jahr 2002 – und seither kontinuierlich erweitert und erneuert. Beliebt ist außerdem der angrenzende Fahrradparcours. Im Jahr 2018 wurde die Pumptrack-Strecke gemeinsam mit der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft (stjg) beziehungsweise Mitarbeitern und Ehrenamtlichen des Jugendhauses CANN grundlegend erneuert und im Oktober vorigen Jahres eingeweiht. Abdou Wane vom Jugendhaus CANN betreut den Pumptrack. Bevor die Strecke In den Wannenäckern umgebaut wurde, fuhren die Jugendlichen auf einem Pumptrack vor dem Stadtarchiv. Dieser musste aber nach sechs Jahren den Neubauvorhaben im Neckarpark weichen. Die Suche nach einer Ersatzfläche erwies sich als schwierig. Wane stieß beim Spazierengehen In den Wannenäckern auf die alte Anlage, die wegen tiefer Spurrillen nicht mehr nutzbar war. Die Stecke wurde daher mit einem Fachmann und dem Garten-, Friedhof- und Forstamt (GFF) entwickelt und umgestaltet. Sportamt, GFF und die stjg beteiligten sich an den Kosten in Höhe von 12000 Euro, der Bezirksbeirat Bad Cannstatt steuerte 3000 Euro bei. Dieses Jahr wurde der Pumptrack noch einmal von den Mitarbeitern der Jugendhausgesellschaft saniert. Die Strecke ist aus Sicht der Bezirksbeiräte derzeit in Teilen nicht mehr befahrbar, weil sie zugewachsen sei. Eigentlich werden die angrenzenden Bäume und Sträucher regelmäßig von Mitarbeitern des GFF zurückgeschnitten. „Dass die Strecke momentan nicht befahren werden kann, ist uns nicht bekannt. Das werden wir prüfen“, sagt Keicher.

Auch am nahe gelegenen Bolzplatz sehen einige der Lokalpolitiker Verbesserungspotenzial: Mehrheitlich wird gefordert, das Beleuchtungskonzept zu verbessern. Die Anlage darf von 9 bis 22 Uhr genutzt werden, das ist aber im Zeitraum von Oktober bis März nur eingeschränkt möglich. Denn bekanntlich wird es in den Herbst- und Wintermonaten früh dunkel. „Mit einem geeigneten Beleuchtungskonzept können wir den Kindern und Jugendlichen zu mehr Bewegung verhelfen“, schreibt die FrAKTION in ihrem Antrag, dem mehrheitlich zugestimmt wurde.