Die Grünen wollen die Kita Neckarpiraten erhalten. Foto: Neckarpiraten Quelle: Unbekannt

(if) - Die Kindertagesstätte „Neckarpiraten“ sucht nach Räumlichkeiten für die 36 Kinder und acht Fachkräfte. Nun wollen Bündnis 90/Die Grünen im kommenden Haushalt einen Investitionszuschuss zum Erhalt der Kita Neckarpiraten.

Wie berichtet muss die Kita „Neckarpiraten“ aus ihren Räumen in der Hofener Straße 48 ausziehen, da auf dem Gelände Anfang 2019 ein Neubau mit Wohnungen entstehen soll. Die von Eltern geführte Einrichtung soll den Plänen nach abgerissen werden. Jetzt sucht die Kita neue Räume.

Der Verein sei deshalb aktuell in Gesprächen über einen neuen Standort sowie eine mögliche Interimsfläche nach Ende der Mietlaufzeit im Dezember 2018, erklären die Stadträte Anna Deparnay-Grunenberg und Andreas G. Winter von Bündnis 90/Die Grünen.

Mit einem neuen Standort und einem Investitionszuschuss für Umbau und Einrichtung könne der Weiterbetrieb der Kita gewährleistet werden, so die Grünen-Stadträte. In der Roten Liste seien deshalb 1,170 Millionen Euro als städtischer Zuschuss von 75 Prozent für den Umzug eingestellt. „Nun sehen wir die Gefahr, eine voll funktionsfähige Kita mit Personal und funktionierendem Verein zu verlieren“, so die Grünen-Stadträte. Sie beantragen einen Bericht zur Situation der Kita Neckarpiraten. Grünen-Stadtrat Andreas Winter erklärt, dass seine Fraktion nun wissen möchte in dem Antrag, welche Mittel notwendig sind, da die Kita auf der Grünen Liste für den Haushalt nicht mehr drin ist.

Auch Grünen-Stadträtin Andrea Münch sagt: „Uns sind Kita-Plätze wichtig und wir kümmern uns.“ Sie steht mit den Neckarpiraten in Kontakt. Ein genauer Standort sei noch nicht klar. Sie bevorzugt einen Standort in der Sulzerrainstraße beim Parkplatz der Kur- und Bäderbetriebe. Dort gebe es zwei Grundstücke, die der Stadt gehörten und ein nichtstädtisches Haus. Sie könne sich gut vorstellen, dass der Hof renaturiert wird und dort eine Kita neu gebaut werde. Der Wunsch, den Standort zu nutzen, sei auch von den Grünen in Bezirksbeiratssitzungen immer wieder in Anträgen formuliert worden, so Münch. Der Standort sei gut, weil es ein optimaler ÖPNV-Anschluss sei und Bewegungsflächen im Kurpark, die Neckarine sei nicht weit und der Ort sei von dem jetzigen Standort der Neckarpiraten nicht so weit entfernt. Münch plädiert dafür, die Kita Neckarpiraten zu erhalten: Sie funktioniere gut, habe keine Personal-, nur Raumprobleme. Deshalb solle ermittelt werden, welcher Bedarf bestehe, auch an finanziellen Mitteln. Die Eltern-Kind-Initiative gibt es seit 2004. Sie sucht seit neun Monaten ein Objekt, um es zu mieten oder zu kaufen. Insgesamt 14 Mitarbeiter, darunter acht Erzieher und Sozialpädagogen sowie eine Köchin, sorgen für 36 Kinder im Alter von Null bis sechs Jahren. Bis Januar 2019 muss die Einrichtung aus der Hofener Straße raus sein.