Im Sanitärbereich gibt es ebenfalls Sanierungsbedarf. Quelle: Unbekannt

Seit vielen Jahren gibt es den Wunsch von Schulen und Vereinen in Steinhaldenfeld, die Turn- und Versammlungshalle zu sanieren. Von Jahr zu Jahr gibt es neue Gründe für eine Verzögerung. Jüngste Meldungen für das Stocken der Pläne sind der Personalmangel beim Hochbauamt.

Von Iris Frey

Die Leiterin des Schulverwaltungsamts, Karin Korn, erklärt auf Nachfrage: „Hierzu ist im Augenblick der Stand unverändert. Im Rahmen der Haushaltsberatungen wird aber wegen der schwierigen Personallage beim Hochbauamt zu entscheiden sein, wie respektive in welcher Höhe das Sanierungsprogramm in den kommenden Doppelhaushalten fortgesetzt wird“, so Korn. Sollte das Programm über das bisher angepeilte Jahr 2020 hinaus gestreckt werden müssen, werde dies automatisch Auswirkungen auf viele Vorhaben haben, die bisher noch nicht angegangen respektive umgesetzt seien, so Korn weiter.

Peter Holzer vom Hochbauamt der Stadt Stuttgart erklärt auf Nachfrage unserer Zeitung: „Ja, es ist richtig, dass das Hochbauamt mit seinem Personal die anstehenden Aufgaben im Schulbau nicht alle umsetzen kann. Um zumindest eine Verbesserung für prioritäre Schulprojekte und Sanierungen zu erreichen, werden von uns zusätzliche gut 20 Stellen beantragt“, so Holzer weiter. Bereits im November vergangenen Jahres hatte Schulbürgermeisterin Isabel Fezer zu den geplanten Umbauvorhaben erklärt, dass die Sanierung der Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld frühestens 2018 erfolgen könne. Im Jahr 2010 war durch die Bewertung des Sanierungsumfangs der Stuttgarter Schulen durch die Beratungsfirma Drees & Sommer auch die Steinhaldenfelder Halle begutachtet worden. In dem Zusammenhang sei, so Fezer, ein Sanierungsbedarf bei der Saalküche mit Auslegung auf Veranstaltungsbetrieb und den WC- und Schulanlagen festgestellt worden. Nach Einschätzung der Beratungsfirma sei die Dringlichkeit zur Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen als „sehr gering“ eingestuft worden.

Deshalb sei die Sanierungsmaßnahme ab dem Jahr 2018 eingestuft worden. Doch eine genaue zeitliche Einordnung konnte sie nicht geben und gibt es bis heute nicht, wie auch vom Hochbauamt und vom Schulverwaltungsamt zuletzt zu hören ist. Direkt angeschlossen an die Turn- und Versammlungshalle ist ein städtischer Kindergarten, der ebenfalls im Bereich der sanitären Anlagen auf Verbesserungen wartet. Dort gibt es beispielsweise wie berichtet nur eine Toilette für mehr als 70 Kinder. Und in der Halle selbst erhoffen sich die Vereine ebenfalls Verbesserungen unter anderem im Bühnenbereich. Wann sich etwas tut, ist unklar.