(ede) - Der Bauantrag für den Neubau der Kita Austraße ist genehmigt. In Kürze soll der Baubeschluss erfolgen, berichtete Roland Appold vom Hochbauamt dem Bezirksbeirat Münster. „Die Planungen sind soweit.“ Baubeginn könnte dann im zweiten Quartal kommenden Jahres erfolgen. Die Container für das Ausweichquartier in der Moselstraße sollen Mitte November aufgestellt werden, ergänzte Bezirksvorsteherin Renate Polinski.

Die derzeit zwei Gruppen mit insgesamt 30 Kindern sollen dann in das Interimsquartier umziehen. Mit dem Abriss des Gebäudes in der Austraße könne dann im kommenden Jahr begonnen werden. „Wir sind froh, dass es endlich soweit ist“, atmete die Bezirksvorsteherin auf. Seit Jahren wird auf diesen Moment gewartet. Bereits 2011 kam das Thema Abriss und Neubau der Kita in der Austraße 165 auf den Plan. Eltern hatten sich an den Bezirksbeirat gewandt, der daraufhin mit Vertretern der Stadt alle drei städtischen Einrichtungen unter die Lupe nahm. Mit dem Ergebnis, dass alle drei Kitas Sanierungsbedarf haben. Die Kitas Freiberg- und Moselstraße werden und wurden im Bestand saniert, die Kita Austraße muss weichen und neu erstellt werden. Sie ist nicht mehr zeitgemäß und kindgerecht, hieß es damals. Im Neubau sollen dann vier Gruppen mit maximal 55 Kindern betreut werden, darunter auch unter Dreijährige. Der Neubau wird zweigeschossig, mit begrüntem Flachdach und überdachtem Eingang mit Abstellfläche. Im Innenbereich ist ein großes Atrium mit Oberlichtöffnung und Aufzug vorgesehen.

Für das Vorhaben musste der Bebauungsplan geändert werden, da ein Verfahrensfehler zu korrigieren war. Grundstücksverhältnisse mussten zunächst geklärt werden. Das ganze Verfahren zog sich in die Länge. Doch jetzt ist Land in Sicht, alle Beteiligten atmen auf. Der Bezirksbeirat legt daher Wert darauf, auf dem Laufenden gehalten zu werden. „Wir wollen informiert sein“, machte Dietmar Bulat (SPD) klar. Und René Hildebrandt (CDU) ergänzte: „Wir sollten wissen, wie es weitergeht.“ Das sicherte Roland Appold zu. Die Nutzung der neuen Kita Austraße, die mit 3,4 Millionen Euro zu Buche schlägt, wird erst im Jahr 2019 möglich sein. Das Interimsquartier in der Moselstraße wird auch noch für die beiden anderen städtischen Kitas während deren Sanierung benötigt.