Das Haus im Sommerrain des DRK führt derzeit eine Befragung unter den Sommerrainern durch über Verbesserungsvorschläge vor allem für Senioren im Quartier. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

(if) - Vom Haus im Sommerrain des DRK aus gibt es eine Quartiersanalyse, die dieser Tage insbesondere an Senioren verteilt wird, wie Quartiersmanagerin Sylvia Anwender mitteilt. Bei verschiedenen Anlaufstellen gibt es die Fragebögen für Interessierte. Auch im Dialog mit der Stadt sollen dann Verbesserungsvorschläge an die Stadt Stuttgart weitergegeben werden.

Dabei wird mittels Fragebogen ermittelt, was den Betroffenen in Sommerrain fehlt. Zuletzt hatte das Haus im Sommerrain einen Ortsbus organisiert, der einmal wöchentlich zu einem Lebensmittelgeschäft fährt. „Das Angebot wird sehr gut angenommen“, sagt Anwender, die seit sechs Jahren im Haus im Sommerrain die Quartiersarbeit macht und die Idee zu dem Ortsbus hatte. Sie hat sich um die Organisation dieses Angebots gekümmert und in den letzten Jahren die Ehrenamtlichen im Pflegezentrum aufgebaut, Kontakte in den Stadtteil geknüpft und mit Veranstaltungen das Haus belebt.

Am 26. September ist das Projekt mit dem Ortsbus gestartet, der Senioren zum Einkaufen fährt. Initiiert vom DRK-Pflegezentrum „Haus im Sommerrain“ und dem Lenkungskreis. Sowohl die Einrichtungsleiterin des „Hauses im Sommerrain“, Rada Dinkelacker-Strika, als auch Werner Schüle und Helmut Dikel vom Lenkungskreis stehen hinter dem Projekt des Ortsbusses, der von Ehrenamtlichen gefahren wird und die Mitfahrer zum Rewe in die Schmidener Straße bringt und nach dem Einkaufen wieder zurück. „Der Fokus liegt auf dem begleiteten Einkaufen“, sagt Dinkelacker-Strika, „dass den älteren Menschen geholfen wird und sie stressfrei einkaufen können.“

Nun möchte das Haus im Sommerrain im Quartier weiterhin wissen, was fehlt und verbessert werden kann mittels der Quartiersanalyse. Dabei können die Sommerrainer sich zu Fragen anonym zur Erreichbarkeit von Läden, Apotheke, Begegnungsmöglichkeiten, Parks, Kirchen äußern. „Wir wollen dann auch auf die Stadt Stuttgart zugehen“, sagt Anwender. Ziel sei es, Verbesserungen für die Menschen zu erreichen für einen seniorengerechten Sommerrain. So habe das Haus im Sommerrain auch mit dem Sozialamt der Stadt Stuttgart Kontakt: „Alexander Gunsilius vom Sozialamt will weiterhin die Quartiersarbeit unterstützen“, so Anwender. Sie hofft, dass sich die Stadt in Zukunft mehr einbringt bei der Quartiersarbeit.

In der aktuellen Analyse wird nach Vorschlägen zur Verbesserungen im Wohngebiet gefragt von der Beleuchtung bis hin zu öffentlichen Toiletten und den öffentlichen Nahverkehr. Auch wird nach der Wohnsituation gefragt, der Barrierefreiheit und altersgerechten Wohnformen. Die Sommerrainer können sich über Alltagsunterstützung äußern und wie sie unterwegs sind, ob sie Fortbewegungshilfen brauchen oder Mahlzeitendienste. Nach dem Ehrenamt wird gefragt, Angeboten für Menschen mit ausländischer Herkunft, Wünsche an die Glaubensgemeinschaft und Fragen zum Wohnumfeld, der sozialen Infrastruktur und Beratungsmöglichkeiten.

Sommerrainer sollen den Fragebogen bis 4. Dezember im Haus im Sommerrain im Fuchsienweg 26 abgeben oder in die speziellen Boxen bei der Bäckerei Sailer im Rewe-Markt Nuvoli.