Gastredner Hansi Müller beim Neujahrsempfang der CDU Bad Cannstatt mit Foto: Gall - Gall

Die CDU Bad Cannstatt hat zum Neujahrsempfang geladen. Als Gastredner war VfB-Legende Hansi Müller gekommen. Er berichtete auch von seinen Fußball-Erlebnissen.

Bad Cannstatt Am Montagabend lud der Regionalrat und Vorsitzende der CDU Bad Cannstatt, Roland Schmid, wieder Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Kultur, Vereinen, Polizei, Feuerwehr und sozialen Einrichtungen zum traditionellen Neujahrsempfang seiner Partei in das Verwaltungsgebäude am Cannstatter Marktplatz ein. Als Gastredner hatte sich Schmid VfB-Legende und Korber-CDU-Stadtrat Hansi Müller eingeladen.

Roland Schmid bedankte sich für das Engagement seiner Gäste für den Stadtbezirk und betonte, dass die aktiven Bürgerinnen und Bürger das „Fundament für die funktionierenden Strukturen innerhalb der Gesellschaft“ seien und die Klammer bilden, die alles zusammenhält.

Im Jahr der Gemeinderatswahl sei die Partei schon etwas nervös. Schmid verglich den Zustand seiner CDU mit dem der Narren, die zum Fasnetsauftakt auch immer etwas nervös seien. Generell wolle sich die CDU im Wahljahr bürgernah zeigen. Man wolle Entscheidungen nach Zahlen und Fakten ausrichten und keine faulen Kompromisse eingehen.

Gastredner Hansi Müller gab zu Anfang seiner Rede Einblicke in seine viereinhalb- jährige Tätigkeit als Stadtrat in seinem Heimatort Korb. „Lokalpolitik kann zäh sein. Es gibt lange Diskussionen. Aber es macht Spaß und man kann einiges bewegen“, sagte Müller. Zudem erweitere es den Horizont und man lerne, über den Tellerrand hinauszuschauen. Allerdings werde er seine politische Tätigkeit dieses Jahr beenden, um mehr Zeit für seine Familie zu haben. Im weiteren Verlauf gab er Erkenntnisse zum Besten, die er während seiner Karriere als internationaler Fußballstar gesammelt hat. Da wäre das 3:3 gegen den „großen FC Bayern München“ 1977 im ersten Spiel nach dem Wiederaufstieg des VfB in die Bundesliga. Dies wurde in der Kabine wie ein Sieg gefeiert. Der damalige VfB-Trainer Jürgen Sundermann feierte allerdings nicht mit den Stammspielern, sondern sprach mit den Auswechselspielern. „Dabei lernte ich, dass es wichtig ist, Menschen, die nicht so im Vordergrund stehen, auch zu loben und ihre Bedeutung zu unterstreichen“, so Müller. „In Italien, bei Inter Mailand, lernte ich, wie wichtig es ist, sich in einem fremden Land nicht zu verschließen, die Sprache zu lernen und sich in die andere Kultur einzubringen."

Beim FC Swarovski Tirol in Innsbruck zeigte sich anhand des „Negativbeispiels“ des Trainers Ernst Happel, das Führungspersonen, egal in welcher Position, auf die Belange ihrer Kameraden oder Kollegen eingehen sollten. Um etwas zu verbessern, müsse man darauf achten, was den anderen bewegt.