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Autor Michael Ohnewald stellte im Verwaltungsgebäude am Marktplatz Bad Cannstatt sein neues Buch „Mensch VfB“ vor. Er begibt sich auf die Suche nach der Seele des Traditionsvereins.

Bad CannstattEr ist zwar nicht im neuen Buch von Michael Ohnewald porträtiert, gehört aber auch zu denen, die die Seele des VfB Stuttgart ausmachen. Seit 1971 schlägt das Herz von Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler für den Fußball-Bundesligisten, hat diesen bei zwei Ab- und Aufstiegen begleitet, hat den Mitgliedsausweis immer im Geldbeutel dabei. „Mensch VfB“ heißt das Buch des Ludwigsburger Autors und preisgekrönten Journalisten Ohnewald. „Mensch VfB“ hat auch der Bezirksvorsteher häufig auf seinen Lippen, denn es ist nicht immer einfach, VfB-Fan zu sein, sagt Löffler, Gastgeber der Lesung im Verwaltungsgebäude. Selbstredend prangte vor dem Gebäude und im Sitzungssaal die VfB-Fahne. Beste Voraussetzungen also, sich der Seele des Stuttgarter Fußballklubs anzunähern.

Drei Monate hat sich Ohnewald dazu auf Spurensuche begeben. Entstanden sind dabei 16 Porträts von Menschen, die auf ganz unterschiedliche Weise für die Seele dieses einzigartigen Vereins stehen. Da ist zum Beispiel Jasmin Bechle, die von Kindesbeinen an ins Stadion geht, nach einem Reitunfall an den Rollstuhl gefesselt ist, auf die Stadionbesuche nicht verzichtet und dort einen Mann kennenlernt, mit dem sie inzwischen zusammenlebt. Beide waren Gast bei der Lesung. „Das war einfach Schicksal, ohne den VfB wären wir beide uns nie begegnet“, sagt sie und strahlt.“ Ihre Geschichte berührt und auch die Geschichten über die Spieler Mario Gomez, Cacau, Karl Allgöwer, Zeugwart Jochen Seitz, Trainer Felix Magath, Chefsekretärin Loni Braun, Fan Ramona Bräunig oder den Physiotherapeuten Gerhard Wörn zeigen, dass viele kleine rote Seelen die große rote Seele speisen und ausmachen. Autor Ohnewald gelingt es, den Porträtierten Persönliches zu entlocken, das bewegt, erstaunt und fasziniert.

Michael Ohnewald: „Mensch VfB“, 148 Seiten, ISBN 9783946061250.