Die mobile Jugendarbeit kann in die freien Räume im SWSG-Gebäude in der Rostocker Straße 2 einziehen. Foto: Bachir Quelle: Unbekannt

(ede) - Die mobile Jugendarbeit Hallschlag geht ihrer Tätigkeit in ehremaligen Wohnungen am Hattinger Platz nach. Seit langem wird nach Ersatz gesucht. Jetzt scheint er gefunden: Im SWSG-Gebäude gegenüber sind Räume frei. „Das wäre ideal“, beschreibt Ulrike Bachir vom Amt für Stadtplanung und -erneuerung.

„Die mobile Jugendarbeit würde sich vergrößern und verbessern.“ 280 Quadratmeter Fläche stehen dann zur Verfügung. Diese wurden bisher von einer Bäckerei genutzt, die inzwischen ausgezogen ist. Die Räume befinden sich im Rohbau und könnten entsprechend gestaltet werden. „Sie sind ideal für eine langfristige Nutzung und auch barrierefrei zugänglich.“ Die Nutzung der Räume für den Gemeinbedarf würden auf 25 Jahre gesichert.

Durch die vorherige Nutzung als Bäckerei, Verkaufsraum und Café seien umfangreiche Umbaumaßnahmen notwendig. „Die Räume liegen zentral im Gebiet Hallschlag, stehen leer und eignen sich von Lage und Größe ideal als Standort für die Jugendarbeit.“ Die Jugendlichen, an die sich die Arbeit der mobilen Jugendarbeit richtet, leben im unmittelbaren Umfeld der Rostocker Straße 2.

Die mobile Jugendarbeit Hallschlag ist derzeit auf zwei Standorte mit zusammen 271 Quadratmeter verteilt. Einer ist direkt gegenüber des SWSG-Kundencenters am Hattinger Platz, der andere im Nachbarschaftszentrum Am Römerkastell. Es ist geplant, beide Standorte auf die 280 Quadratmeter in der Rostocker Straße 2 zusammenzuführen. Die Räume im Baublock am Hattinger Platz werden mittelfristig einer Neuordnung unterzogen, so dass diese Fläche künftig dem Wohnungsneubau zur Verfügung steht. Der Raum im Nachbarschaftszentrum wird frei.

Die mobile Jugendarbeit leistet eine wichtige Arbeit für die im Gebiet lebenden Jugendlichen. „Die vorhandene Sozialstruktur lässt erwarten, dass auch künftig eine intensive Arbeit mit Jugendlichen im Hallschlag erforderlich ist“, so die Stadtplanerin. Die Schaffung von langfristig nutzbaren und zentral im Gebiet liegenden Gemeinbedarfsflächen sei ein wichtiges Sanierungsziel und soll zeitnah noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Vorgespräche zwischen SWSG, mobiler Jugendarbeit und Stadt haben bereits stattgefunden.

Die Kosten liegen bei 530 000 Euro, werden zu 90 Prozent von Bund und Land bezuschusst, so dass der Anteil der Stadt bei 53 000 Euro liegt. „Ein weiterer Meilenstein“, lobte Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler. Auch der Bezirksbeirat zeigte sich angetan und stimmte zu. „Das ist gut für die intensive Jugendarbeit“, sagt Rolf Weber (CDU). Die Zusammenführung sei begrüßenswert. „Die Jugendarbeit ist seit Jahrzehnten erfolgreich im Hallschlag tätig“, stellte Peter Mielert (Grüne) fest.