Die Wochenmarktstände sind seit gestern vorübergehend neu angeordnet, da gleich daneben der neue Fontänenbrunnen gebaut wird. Der erste Bauabschnitt endet am 8. Februar. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

Von Iris Frey

Der ein oder andere Besucher hat gestern Morgen schon etwas irritiert geschaut, als er auf den Cannstatter Marktplatz kam: Denn dort war neben dem Maibaum ein Bagger zugange und eine Baustelle eingerichtet. Wie berichtet, wird dort der Fontänenbrunnen gebaut. Einige Marktstände haben vorübergehend neue Plätze bekommen.

„Heute geht es“, sagt Helmut Steinle, in Vertretung für dessen Sohn Ulrich, der stellvertretender Sprecher der Marktbeschicker auf dem Cannstatter Wochenmarkt ist. Marktbesucher seien irritiert, weil die Ordnung der Stände neu sei, es sei ungewohnt und muss sich noch einspielen, so Steinle. Doch die Baustelle sei den Marktbeschickern vorher angekündigt worden. „Und die Hilfe heute ist auch dagewesen, um den neuen Standort für den Marktstand zu finden.“ Und: „Unsere nette Kundschaft hat uns gefunden“, erklärt Steinle weiter.

Gut sei, dass die Stände nicht ganz vom Marktplatz weg seien. Es werde immer für einzelne schwierig sein, so Steinle, etwa der Brotstand, der jetzt in der Gasse am historischen Rathaus zu finden ist. „Das Marktamt hat sich bemüht, die Stände, die immer auf dem Wochenmarkt sind, zusammenzustellen.“ Der Markttag am Samstag werde spannend. Dann gebe es auch weitere Stände am historischen Rathaus und an der Stadtkirche. „Wir kommen nicht drumrum, wir müssen Verständnis für die Baustelle haben“, sagt Steinle.

Auch Ute Leutenecker äußert sich für den Sprecher der Marktbeschicker Jürgen Leutenecker in Vertretung: „Der Lärm ist nervig. man wird es akzeptieren müssen.“ Die Baustelle ärgere sie nicht so sehr, eher sei es ein Problem, eine Parkmöglichkeit zu finden wegen des Anwohnerparkens. Für die Kunden werde es sich einspielen müssen, ihren Stand zu finden.

Bernd Sauer vom Tiefbauamt zeigte sich gestern vor Ort an der Baustelle zufrieden: „Es passt alles, alles im grünen Bereich.“ Mit Blick auf den erweiterten Wochenmarkt am Samstag erklärte er, dass auch hierfür die Standplätze vorbereitet seien. „Sie bekommen eine andere Anordnung, aber es wird wieder ein Marktgefüge“, so Sauer. Die Stände würden nicht verstreut aufgestellt, sondern es solle eine Insel entstehen, so dass es ein durchgängiges Marktgeschehen ergebe. Der Lärm sei nur punktuell, es werde bei einzelnen Arbeiten etwas geräuschintensiver werden. Mit Blick auf den Sonnenschein gestern Mittag sagte er: „Wenn es so weitergeht, sind wir zufrieden.“

Gestern wurde der Marktplatz vor dem Markttischbrunnen geöffnet wie auch bei der Sondage im vergangenen Jahr. Dort werden die Lehrrohre angebracht, die für die Ver- und Entsorgung später bestückt werden. Was den Wochenmarkt betrifft, so werde das Tiefbauamt mit den Märkten Stuttgart im Gespräch bleiben. „Das waren wir im Vorfeld schon und haben es mit den Märkten abgesprochen“, so Sauer. Gestern sei kontrolliert worden, ob das Konzept so passt.