Quelle: Unbekannt

Im Leimenweg ist ein Baugerüst umgekippt. Zwei Arbeiter stürzten daraufhin vier Meter in die Tiefe. Ein Mann verletzte sich schwer.

SteinhaldenfeldBei Bauarbeiten an einem Rohbau im Leimenweg in Steinhaldenfeld ist es am Samstagnachmittag zu einem schweren Unfall gekommen. Zwei Arbeiter wurden verletzt, einer davon schwer.

Aus noch unbekannter Ursache hat gegen 14.30 Uhr ein Teil des Gerüstes, das rund um das Gebäude aufgestellt ist, nachgegeben und kippte in Richtung Fahrbahn ab – mit fatalen Folgen. Zwei Männer, die an der Außenwand arbeiteten, stürzten vier Meter tief in eine Baugrube. Ein Mann im Alter von 45 Jahren schwebte durch den heftigen Aufprall zunächst in Lebensgefahr. Gestern hatte sich sein Zustand jedoch stabilisiert und die Polizei konnte im Lauf des Tages dementsprechend Entwarnung geben. Weitere Details durften die Beamten jedoch nicht preisgeben. Sein 47 Jahre alter Kollege zog sich bei dem Sturz dagegen glücklicherweise nur leichte Verletztungen zu.

Zunächst mussten die Augenzeugen jedoch mit dem Schlimmsten rechnen: Ein Anrufer meldete der Integrierten Leitstelle Stuttgart (ILS) den Einsturz des Baugerüsts sowie den Absturz der beiden Arbeiter, die verletzt in der drei Meter tiefen Baugrube lagen. Daraufhin wurde umgehend die Berufsfeuerwehr Bad Cannstatt, die Freiwillige Feuerwehr Hofen sowie der medizinische Rettungsdienst alarmiert. Ehe die Retter die Unfallopfer bergen konnten, mussten sie sich den Weg zu ihnen freiräumen. Dazu wurden Teile des Gerüst abgebaut. Zur Eigensicherung wurde der noch stehende Teil auf Stabilität überprüft.

Nachdem zwei Notärzte die beiden Arbeiter medizinisch versorgten, wurde der 47 Jahre alte Mann über eine Leiter aus der Grube gehoben und mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Deutlich schwieriger gestaltete sich dagegen die Bergung seines Kollegen. Der 45 Jahre alte Mann durfte aufgrund seiner schweren Verletzungen nicht bewegt werden und musste deshalb von der Feuerwehr mit einer Rettungswanne am Seil der Drehleiter vorsichtig zur Straße gehoben werden. In der Zwischenzeit hatten die Einsatzkräfte vor Ort, die sich ein Bild von den Verletzungen gemacht hatten, umgehend den Rettungshubschrauber des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) angefordert, der wenig später auf einem benachbarten Feld landete. Von dort aus wurde der Mann in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen. Außer dem Helikopter waren noch ein Löschzug, ein Löschgruppenfahrzeug, zwei Notarztfahrzeuge sowie zwei Rettungswagen in Steinhaldenfeld im Einsatz.

Wie es dazu kommen konnte, dass das Baugerüst teilweise eingestürzt ist, werden Gutachter ab heute ermitteln, teilte ein Polizeisprecher gestern mit.