Dieses Jahr lief das Ferienwaldheim in Steinhaldenfeld nach dem Motto „Zirkus Maringolo“ ab. Zirkusdirektor war der ehrenamtliche Mitarbeiter und Namensgeber Emilio Maringolo (Mitte). Foto: Gökalp Quelle: Unbekannt

(erg) - Gestern fand im Evangelischen Waldheim Steinhaldenfeld ein Kinderfest statt. Dieses Jahr verwandelte sich die Einrichtung in einen Zirkus. Die Kinder durften in die Rolle des Messerwerfers, des Trapezkünstlers oder des Bären-Dompteurs schlüpfen. In der Manage führten sie dann die Künste ihren Eltern vor.

Im schwarzen Frack und Zylinder steht Zirkusdirektor Maringolo in der Manege und teilt die Kinder je nach Gruppen ein. Der 25-jährige ehrenamtliche Arbeiter Emilio Maringolo durfte wegen seines ansprechenden Namens dieses Jahr der Namensgeber des „Zirkus Maringolo“ im Waldheim sein. Seit sechs Jahren engagiert er sich bei der Ferienbeschäftigung.

Die Kinder hatten seit dem 7. August vier Wochen lang viel Zeit zum Spielen und Toben. In zwei Abschnitten wurden jeweils 130 Kinder in den ersten zwei Wochen und 100 in den letzten beiden Wochen empfangen. Alles nach dem Motto „Zirkus Maringolo“. Neben den Tagesbeschäftigungen auf dem Gelände in der Zuckerbergstraße 7 gibt es zudem regelmäßig Tagesausflüge. „In den vergangenen Wochen waren wir beim Kegeln, beim Wasserspielplatz, auf dem Killesberg oder beim Bowling“, sagte Waldheimleiterin Anita Rösslein. Seit 17 Jahren macht sie diese Arbeit bereits.

Bei dem Waldheim ist es auch Tradition, dass Eltern zum Kinderfest eingeladen werden, damit sie einen Eindruck davon erhalten, wie sich ihre Kinder den Tag über beschäftigen. Daher gab es gestern um 15.30 Uhr das Fest. Einige Kinder gaben Vorführungen.

Der Zirkus bot den fünf- bis 14-jährigen Kindern eine breite Auswahl an Beschäftigungsmöglichkeiten. Sei es beim Zirkusbären, beim Messerwerfen, beim Zauberhut, in der Fliegenden Hütte oder bei den Trapezkünstlern. Wer durst hatte, konnte sich bei der Zirkusbar einen Fruchtcocktail mischen lassen. Gezahlt wurde natürlich mit den „Maringolos“, der hauseigenen Währung. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Denn von den zahlreichen Ehrenamtlichen sind immer sieben für das Essen zuständig. Daher gibt es Kost von Linsen mit Spätzle bis Kaiserschmarrn mit Apfelmus.