Die Konzertmuschel ist an der Bühne erneuert worden. Am 10. Mai ist hier das erste Konzert. Foto: Frey - Frey

Die Konzertmuschel im Kurpark ist fast fertig saniert. Am 10. Mai beginnen dort die ersten Kurpark-Konzerte wieder von der Vereinigung Cannstatter Vereine.

Bad Cannstatt N

achdem die Konzertmuschel im Kurpark wieder fast fertig saniert ist, können nun die Konzerte starten, und zwar am 10. Mai. Einzig der Anstrich fehlt noch für die Bühne. Doch Werner Schüle, stellvertretender Vorsitzender von der Vereinigung Cannstatter Vereine freut sich, dass die Arbeiten rechtzeitig geschafft sind.

Wie Markus Hartung vom Hochbauamt erklärt, sind für Voruntersuchungen, Planung und Ausführung der Sanierung Gesamtkosten in Höhe von 75 000 Euro geschätzt worden. „Das Holztragwerk der gesamten Bühne war marode und nicht mehr tragfähig. Der Unterboden und Bühnenbelag musste komplett erneuert werden“, so Hartung. Erste Voruntersuchungen durch Holzgutachter und Tragwerksplaner wurde bereits Mitte 2017 durchgeführt, so Hartung. Ergänzend erfolgte eine restauratorische Farbuntersuchung der ursprünglichen Farbanstriche.

Bei der Sanierung des denkmalgeschützten Musikpavillons aus dem Jahr 1880 ist auch die historische Bühnenform wieder hergestellt worden, die in den 70er Jahren zerstört wurde. Die Planung und Ausführung ist in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt erfolgt. „Die Arbeiten sollen bis Mitte Mai, zum Beginn der Freiluftsaison, abgeschlossen sein“,so Hartung. In der Tat, Werner Schüle, Initiator der Kurpark-Konzerte, freut sich, dass die Sanierung nun so weit fortgeschritten ist, dass an Himmelfahrt die Konzerte starten können. Und er ist froh, dass alle Musikvereine wieder mitmachen. Einige musste er sogar absagen wegen der Pfingstferien und der Sommerferien. Dann gab es noch Verschiebungen bei den Terminen wegen der Fußball-Weltmeisterschaft, denn da ist im Biergarten im Kurpark eine Großleinwand aufgestellt. Deshalb wird der Konzertreigen nicht 14-tägig sein, so Schüle. Dennoch hofft er, dass er wie im vergangenen Jahr keinen der zehn Termine absagen muss. Letztes Jahr sei kein Konzert ausgefallen, so Schüle. „Wir hatten ein Riesenglück“, so der VCV-Vize. Entsprechend sei auch die Resonanz der Besucher gewesen. Auf dieses Glück hofft erdieses Jahr auch. Auch erklärt er, dass der VCV mit dem Angebot der Kurpark-Konzerte auch eine soziale Leistung erbringe, nicht nur für Senioren. Es würden keine Eintrittsgelder erhoben und gebe keinen Verzehrzwang. Es gebe viele Dauergäste. So sei er sich bewusst, dass hier auch ein sozialer Beitrag geleistet werde. Der Wirt gebe einen Zuschuss und die Musiker bekämen ein Getränk und einen Imbiss. „Auch der Bezirksbeirat Bad Cannstatt bringt einen finanziellen Teil mit ein und die Volksbank“, so Schüle. Auch zahle der VCV einen Eigenanteil an der Organisation der Konzerte.

Nun sind die Zimmerleute in der vergangenen Woche mit den Arbeiten fertig geworden, dass die ersten beiden Konzerte stattfinden können. „Das Streichen findet dann in der dreiwöchigen Pause statt“, so Schüle.