(if) - Das Kolpinghaus wird seit vergangenem August saniert. Die Arbeiten werden noch andauern. „Die Sanierung wird erst in der ersten Jahreshälfte 2018 fertig sein“, sagt Robert Klima, Geschäftsführer für das Kolpingwerk und Vorstand der Stuttgarter Kolpinghäuser. Ein Grund für die Verzögerung seien erhöhte Brandschutzauflagen.
Wenn die Arbeiten früher fertig werden, sei es erfreulich. Klima nennt die Ursachen für die Verzögerung: Mit der Baugenehmigung seien Brandschutzauflagen erforderlich geworden, die sehr erheblich seien. Von der Planungsseite her sei der Aufwand nicht absehbar gewesen. Das eingereichte Brandschutzkonzept sei mit Auflagen versehen worden. Die kompletten Decken müssten mit Brandschutzputz versehen werden. Auch war Betonsanierung erforderlich geworden. Nicht nur der zeitliche Rahmen wurde gesprengt, denn eigentlich sollten die Arbeiten im Herbst zum neuen Schuljahr fertig sein. Auch die Kosten seien gestiegen auf 15,7 Millionen von ursprünglich 13,5 Millionen. „Das ist sehr bedauerlich“, so Klima.
Momentan werden versucht, noch weitere Mittel bei der Bundesagentur für Arbeit zu erhalten. Klima dankt allen Spendern und nennt die erreichte Summe von 135 000 Euro. „Wir freuen uns auch zukünftig auf Unterstützung.“ Die „Aktion Mensch“ helfe, so der Geschäftsführer, mit 110 000 Euro, was ihn freue.
Im Haus in der Waiblinger Straße haben indes die Trockenbauarbeiten begonnen. Die derzeit 191 Betten sollen im Haus beibehalten werden. 120 Schüler konnten während der Umbauzeit ins Kolpinghaus in der Heusteigstraße ziehen. Auch für die Vereine, die im Kolpinghaus ansässig sind, besteht die Möglichkeit in der Heusteigstraße übergangsweise zu sein. Statt Zweierzimmer und gemeinschaftlichen Sanitäranlagen im Flur, wird es Einzelzimmer geben, die in der Mitte eine Dusche mit WC haben, die von jeweils zwei Bewohnern benutzt werden. Auch hat jedes Einzelzimmer neben Bett und Schrank ein Waschbecken. Im Kolpinghaus wird eine energetische Kernsanierung vorgenommen. Heizung, Wasser und Elektrik werden erneuert.