Wie geht es mit dem Zollamt- und Güterabfertigungsgebäude im Neckarpark weiter, wollen die Grünen im Bezirksbeirat wissen und haben einen entsprechenden Antrag gestellt. Foto: Mielert Quelle: Unbekannt

(ede) - Im Neckarpark tut sich einiges. Unter anderem nimmt die „Grüne Mitte“ langsam Gestalt an. Doch was passiert mit dem ehemaligen Zollamts- und Güterabfertigungsgebäude? Die Grünen-Bezirksbeiratsfraktion fordert in einem Antrag Auskunft darüber.

Am kommenden Mittwoch wird der Antrag in der Sitzung des Bezirksbeirates Bad Cannstatt behandelt. Die Grünen haben sich zu einem Antrag entschlossen, weil in den vorliegenden Plänen immer wieder unterschiedliche Gebäudeumrisse und Nutzungen zu erkennen sind. „Über die Nutzer und Nutzungen der Gebäude nach Ende 2018 gibt es keine klaren Aussagen oder nur Gerüchte“, heißt es im Antrag der Grünen-Bezirksbeiratsfraktion. Die derzeitige Möglichkeit der Nutzung des U-förmigen Innenhofes - gebildet aus den massiven Ziegelgebäuden und der anschließenden Lagerhalle - werde allseits als sehr angenehm empfunden. Außerdem werde bei Erhaltung dieser Gebäudeteile, die ehemalige Funktion für den Güterumschlag von der Schiene auf die Straße nachvollziehbar. Die Gemeinderatsfraktion der Grünen hatte bereits vor zwei Jahren beantragt, zum Erhalt des Innenhofflairs diese Gebäudeteile zu bewahren.

Daher soll im Bezirksbeirat berichtet werden, welche Nutzer und welche Nutzungen sich derzeit in den Gebäuden befinden, welche Gebäude beziehungsweise Gebäudeteile nach dem derzeitigen Planungsstand erhalten bleiben und welche Nutzer und Nutzungen schließlich für die Zeit nach 2018 vorgesehen sind. Mal taucht ein Lebensmittelmarkt auf, bei anderen Plänen sei dieser weiter südlich eingetragen.

„Uns geht es unter anderem darum“, führt Fraktionssprecher Peter Mielert aus, „den letzten Rest der Eisenbahngeschichte in Bad Cannstatt zu bewahren“. Die letzte noch verbliebene Umschlag- und Lagerhalle mit Ab-/Zufahrtsgleisen auf der einen Seite - jetzt im Innenhof der Kulturinsel - und der Ab-/Zufahrtsrampe für Lastwagen auf der gegenüberliegenden Seite. Mielert verweist auf die Veranstaltung „Inselgrün“ für alte und neue Bewohner des Veielbrunnengebietes, die im April erstmals stattfand. Mielert fiel dabei auf, dass im Gegensatz zu vorher mit Bebauung jetzt die Geräuschkulisse aus der benachbarten Mercedes-Benz-Arena ungebremst durchdrang und sich negativ auf die Veranstaltung auswirkte.