Gefährlicher Bereich: Wiesbadener/Dennerstraße. Foto: Frey - Frey

Seit Jahren monieren Anwohner, dass Autofahrer verbotswidrig von der Denner- in die Wiesbadener Straße, aber auch in der Gegenrichtung anstelle nach rechts nach links fahren und so für Gefahren sorgen.

Bad CannstattEs bleibt ein Ärgernis. Seit Jahren weisen Anwohner daraufhin, dass von der Dennerstraße verbotswidrig in die Wiesbadener Straße abgebogen wird und es dadurch immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt. Gleiches gilt auch in der Gegenrichtung. Wer von der Wiesbadener in die Dennerstraße einfahren will, darf nur nach rechts fahren. Verkehrsschilder und Straßenführung sind eindeutig, doch wer hält sich noch daran?

Mehrfach gingen Beschwerden bei der Verwaltung über den Durchgangsverkehr – vornehmlich zwischen 7 und 8 Uhr stadteinwärts und zwischen 17 und 18 Uhr in der Gegenrichtung – ein. Auch die Kindertagesstätte und Alten- und Pflegeeinrichtung Villa Seckendorff kritisieren dies und verweisen darauf, dass häufig viel zu schnell gefahren wird. Eine erste Maßnahme wurde umgesetzt. Vor dem Übergang der Villa Seckendorff in den Kurpark wurde die Fahrbahn durch eine „Verkehrsnase“ eingeengt. „Wenigstens eine kleine Verbesserung“, sagt Markus Bartl, Leiter der Alten- und Pflegeeinrichtung.

Die Polizei könne den Kreuzungsbereich nur sporadisch kontrollieren. Doch wenn, dann sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache. Innerhalb von zwei Stunden wurden 70 Autofahrer erwischt und mit einem Bußgeld belegt. Immer wieder kommt es vor, dass bei den illegalen Verkehrsmanövern Verkehrszeichen in Mitleidenschaft gezogen werden. Erst Ende Juni wurde ein Verkehrsschild umgefahren. Die Grünen-Bezirksbeiratsfraktion hat sich auch schon eingeschaltet. Die Verwaltung „sei dran“, erfuhr Sprecher Peter Mielert, ein angekündigter Ortstermin habe jedoch nie stattgefunden. ede