Die Besucher des Wein- und Brezelfests genossen auf dem Marktplatz edle Tropfen und Musik. Foto: Günther - Günther

Fest auf dem Marktplatz lockte in vier Tagen rund 10 000 Besucher. Veranstalter zeigten sich zufrieden.

Bad Cannstatt Schon von Weitem ist die traditionelle Blasmusik zu hören, die den letzten Tag des Wein- und Brezelfestes eröffnet. Um so näher man dem Marktplatz kommt, desto mehr Menschen sind zu sehen. Auch im dritten Jahr nach der 16 Jahre langen Pause, sei es schön zu sehen, wie gut die Veranstaltung angenommen werde, betont Veranstalter Christian List von List & Scholz Genusswelten. Er ist gemeinsam mit Andreas Zaiß vom Zaißerei Weingut und dem Weinfactum Bad Cannstatt das Gesicht hinter dem Wein- und Brezelfest.

„Hier kommt man immer unter die Leute und das macht natürlich Spaß“ erzählt Ivo Gaspar, der gemeinsam mit Freunden zum Anstoßen vorbeigekommen ist. An seinem Tisch sind sich alle einig, die Atmosphäre sei toll und das Wetter perfekt. Auch Andreas Zaiß beklagt sich keineswegs über die hohen Temperaturen. Eine Veranstaltung wie diese lebe von gutem Wetter. Demnach sei es lieber heiß, als dass es Regen geben würde. Die einzige, die wirklich schwitzen muss, ist Stefanie Sailer-Puritscher. Aus ihrem kleinen Stand auf dem Marktplatz kommen jede Menge frisch gebackene Brezeln. „Der Backofen ist wie eine kleine Zusatzheizung“, erzählt sie. Gemeinsam mit ihrem Team verkauft sie rund 5000 Brezeln. Natürlich gebe es dem Anlass entsprechend auch etwas Besonderes. Die Pfefferbrezel. „Für den täglichen Verzehr ist die Brezel vermutlich nichts, aber es ist mal etwas anderes und sie passt super zum Wein“, sagt Sailer-Puritscher. Für Christian List sind die ofenfrischen Brezeln mit das Highlight der viertägigen Veranstaltung. „Im ersten Jahr hat das mit dem Ofen direkt vor Ort leider noch nicht funktioniert. Seit letztem Jahr kann sich aber jeder eine heiße Brezel abholen“, erzählt List. Andreas Zaiß hingegen schätzt vor allem die Möglichkeit, die Cannstatter mit regionalen Weinen zu versorgen. Insgesamt zwölf verschiedene Weine werden vom Zaißerei Weingut und dem Weinfactum Bad Cannstatt angeboten. „Oft sieht man die Weinberge gar nicht mehr, wenn man sie jeden Tag vor der Tür hat. Gerade bei solchen Festen ist es schön zu sehen, wie sich die Leute an den eigenen Weinen erfreuen“, sagt Zaiß.

Neben schwäbischen Köstlichkeiten gab es auch ein breites Angebot an musikalischer Unterhaltung. Von Schlagermusik, einer 60’s Band, bis hin zu einer bunten Mischung aus Rock und Pop war in den letzten vier Tagen alles dabei. Auch der Cannstatter Bläserkreis begleitete mit vielen Liedern das Geschehen auf dem Marktplatz. Und auch da sind sich die Veranstalter einig: Zu einem traditionellen Fest gehört auch traditionelle Musik.